"Breeders": Darum geht es in der neuen Comedy-Serie mit Martin Freeman

Glucksendes Kinderlachen und Eltern, die vor Stolz und Glück nur so strahlen: So stellt man sich das perfekte Familienidyll vor. Dass diese Vorstellung jedoch nichts mit der Alltagsrealität zu tun hat, weiß jeder, der tatsächlich Kinder hat. Die amerikanisch-britische Comedy-Serie “Breeders” zeigt auf ebenso herrlich ehrliche wie auch humorvolle Weise, welche emotionale Achterbahnfahrt Mütter und Väter jeden Tag auf sich nehmen müssen.

Das Familienleben hat in der Praxis mit der oft vermittelten Idylle nicht viel gemein. (Bild: Sky Deutschland)
Das Familienleben hat in der Praxis mit der oft vermittelten Idylle nicht viel gemein. (Bild: Sky Deutschland)

Die amerikanisch-britische Produktion strotzt vor Galgenhumor und schier unaussprechlichen Gedankenspielen: “Ich würde mein verdammtes Leben für diese Kinder geben, aber manchmal will ich sie auch ermorden“, gesteht der frustrierte Vater Paul eines Abends seiner Frau. “Ja, das ist echt ein Zwiespalt, ich hab mich auch schon mal gefragt, mit welcher Babydecke ich sie am ehesten ersticken würde", antwortet diese.

Tobsuchtsanfälle im Kinderzimmer

“Diese Serie ist ein Dienst an der Allgemeinheit: Sie lässt Eltern wissen, dass es anderen genauso geht. Wir sind nicht allein damit, uns und unsere Familie ab und an aus dem Fenster stürzen zu wollen“, erklärt Hauptdarsteller Martin Freeman in einem Clip auf Rotten Tomatoes TV.

Freeman, der mit Serien wie “Sherlock“ und “Fargo“ größere Bekanntheit erlangte und im Kino die Hauptrolle in Peter Jacksons “Hobbit“-Trilogie spielte, verkörpert die Hauptfigur Paul äußerst überzeugend. Der Zuschauer kauft ihm jedes Augenrollen, jeden Tobsuchtsanfall im Kinderzimmer und jeden Moment der Überforderung ab. Als Vater von zwei jugendlichen Kindern – Tochter Grace ist 12, Sohn Joe 14 Jahre alt – hat der 48-jährige Schauspieler die Höhen und Tiefen des Vaterseins auch schon selbst erlebt. Die Serie basiert unter anderem auf Freemans Erfahrungen als junger Vater – er schrieb auch an den Drehbüchern mit.

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Einen ersten Einblick in die Serie "Breeders" gibt’s hier im Trailer:

Nicht zuletzt zeigt die Serie, dass es einen Unterschied gibt, wie man als Eltern in der Öffentlichkeit auftritt und was sich Zuhause hinter verschlossenen Türen abspielt. Die Botschaft von “Breeders“ lautet deshalb: Die perfekten Eltern gibt es nicht; aber auch fehlerhafte Menschen können gute Mütter und Väter sein. Damit scheint die Serie den richtigen Nerv getroffen zu haben: Eine zweite Staffel ist bereits bestellt.

Die erste Staffel läuft ab dem 4. August 2020 immer dienstags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky Atlantic HD sowie parallel auf Sky Ticket, Sky Go und über Sky Q auf Abruf.

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