Britisches Verkehrsministerium zeigt plötzlich Pornos

Diese Art von Verkehr dürften die Besucher der Website des britischen Verkehrsministeriums nicht erwartet haben. Denn ein Link führte plötzlich zu pornografischen Videos.

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Die Website des britischen Verkehrsministeriums führte zu unerwarteten Links. (Symbolbild: Getty Images)

Auf der Unterseite des Department for Transport (DfT) geht es in der Regel relativ unaufgeregt zu. Unter der Subdomain charts.dft.gov.uk finden User wenig spannungsgeladene Inhalte wie Statistiken über die Nutzung der Öffentlichen Nahverkehrs oder auch Informationen über die Arbeit des Verkehrsministeriums. Doch das änderte sich schlagartig, wie mehrere britische Medien berichteten, nachdem die Website The Crow zunächst auf die Seite aufmerksam geworden war.

Pornos statt Statistik

Denn plötzlich war unter der Adresse sehr expliziter Inhalt zu finden. Statt zu Statistiken führten die Links auf der Seite nun zu Porno-Seiten. In einem Statement gegenüber der Daily Mail bestätigte das Verkehrsministerium den peinlichen Fehler auf der Seite. Eine ungenutzte Website der Department for Transport's Gov.uk Hauptseite sei offenbar umgeleitet worden. In dem Statement hieß es, es seien keine Daten von Usern verloren gegangen oder öffentlich geworden. "Die Website-Adresse wurde seitdem endgültig gelöscht," versicherte das DfT. Über die Subdomain gelangt man nun wieder auf die Hauptseite des Verkehrsministeriums mit den gewohnten Informationen.

Domain-Hijacking vermutet

Ob das Ministerium gehackt wurde oder wie die unerwünschten Inhalte auf die Seite gelangt sein könnten, ist bisher nicht geklärt. Vermutlich handelt es sich einfach um einen Fall des sogenannten Domain-Hijacking. Das DfT ist immerhin mit diesem Problem nicht allein. Erst im September wurde mehrere Websites von US-amerikanischen Regierungsbehörden gehackt, woraufhin Pornos und Anzeigen für Potenzmittel auf den Seiten zu sehen waren. Auch in Großbritannien gab es schon mal einen ähnlichen Fall, als Pornovideos über den Twitter-Account der walisischen Regierung geteilt wurden.

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