Tweet von CDU-Vize Julia Klöckner regt die Gemüter bei der SPD auf

CDU-Vizechefin Julia Klöckner sorgt mit einem Tweet für Empörung bei der SPD. Sie will mit ihrer Aussage eigentlich Wahlkampf machen. Die Sozialdemokraten werfen ihr dagegen schlechten Stil vor, da sie indirekt den Rücktritt des krebskranken SPD-Ministerpräsidenten Erwin Sellering kritisiere.

Personelle Änderungen in der SPD: Wegen einer Lymphdrüsenkrebserkrankung kündigte der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, seinen Rückzug aus der Politik an. Ihm folgt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig nach. Deren somit freien Posten soll die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley übernehmen. Im Zuge dieser Personalrochaden wird auch der Posten des kommissarischen Generalsekretärs mit Hubertus Heil neubesetzt.

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Das sah die CDU-Vizechefin Julia Klöckner als Anlass für Kritik am politischen Mitbewerber: „Rechnet sich Herr Schulz mit neuem Generalsekretär mehr Chancen aus? Wer lässt vier Monate vor der Wahl schon seine Generalsekretärin gehen“, schrieb Klöckner auf Twitter – und löste damit eine Welle der Empörung aus.

Verärgert reagierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil. „Wir hätten uns gewünscht Erwin Sellering wäre nicht an Krebs erkrankt, Frau Klöckner. Ihre Aussage ist absolut pietätlos!“

Auch der SPD-Abgeordnete und ehemalige schleswig-holsteinische Finanz- und Innenminister Ralf Stegner kritisierte Klöckner hart. „Wenn der Anstand völlig abhanden gekommen ist, macht man solche Kommentare wie Frau Klöckner.“

Aber nicht nur politische Konkurrenten fanden ihren Tweet geschmacklos. „Beschämender Kommentar“, „Habe mal überlegt, ob ich die dummen u peinlichen Sprüche Ihrer Parteifreunde zu meiner Tumorerkrankung als Buch rausbringe“ oder „Frau Klöckner, das können Sie besser“ waren nur einige der Reaktionen auf den Tweet der CDU-Politikerin.

Ein anderer User fordert Klöckner auf, sich zu entschuldigen.

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