Cyberspionage: Großbritannien kündigt Sanktionen gegen China an
Die USA und Großbritannien haben wegen des Verdachts auf Cyberspionage Sanktionen gegen China angekündigt. Betroffen sind demnach in beiden Ländern Millionen Menschen, darunter auch Regierungsbeamte.
Der stellvertretende Premierminister Oliver Dowden erklärte, von "mit dem chinesischen Staat verbundene Akteure" seien für zwei "bösartige Cyber-Kampagnen". Man werde, so wie andere internationale Partner Großbritanniens, wie etwa die USA, China für die "anhaltenden feindseligen Aktivitäten gegen unsere gemeinsamen Demokratien zur Rechenschaft ziehen".
Laut britischer Regierung stehen ein Unternehmen sowie zwei Personen mit einer als "APT 31" bezeichneten Gruppe in Verbindung. Premierminister Rishi Sunak hatte diesbezüglich von einer "epochalen Herausforderung" gesprochen.
Der ehemalige Vorsitzende der britischen Konservativen, Iain Duncan Smith, forderte die Regierung auf, China als "Bedrohung" und nicht als "Herausforderung" zu bezeichnen.
Das chinesische Außenministerium erklärte, London und Washington sollten ihre Behauptungen auf Beweise stützen, anstatt andere Staaten "ohne sachliche Grundlage zu verleumden".