Dank "Barbie" und "Oppenheimer": Erfolgreichster Kinosommer seit sechs Jahren

In Greta Gerwigs "Barbie" spielen Margot Robbie und Ryan Gosling die Hauptrollen. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)
In Greta Gerwigs "Barbie" spielen Margot Robbie und Ryan Gosling die Hauptrollen. (Bild: 2023 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

Trotz der heißer Temperaturen lockten Filme wie "Barbie" und "Oppenheimer" zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer in die deutschen Kinos. Der "Barbenheimer"-Hype sorgte hierzulande für den erfolgreichsten Kinosommer seit 2017.

Die Sommermonate sind für Kinobetreiber nicht gerade diejenigen, die mit den höchsten Erwartungen verknüpft sind. 2023 jedoch wurden überraschend viele Kinotickets verkauft - und das trotz hoher Temperaturen, die eher Outdoor-Freizeitaktivitäten nahegelegt haben. Besonders zu verdanken hat die Branche das den Kinohits "Barbie" (Regie: Greta Gerwig) und "Oppenheimer" (Regie: Christopher Nolan).

Zusammengezählt lösten in Deutschland für beide Filme mehr als neun Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein Ticket. Auch "Rehragout-Rendezvous", der neue Film aus der Eberhofer-Krimireihe, war mit 1,4 Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern ein voller Erfolg. Die Zahl stellt sogar einen neuen Bestwert für die im Niederbayerischen spielende Erfolgsreihe dar. Ein großes Publikum fand zudem "Meg 2: Die Tiefe" mit Jason Statham, auch wenn der Vorgängerfilm weltweit besser lief als die Fortsetzung.

Erfolg im Fahrwasser des "Barbenheimer"-Hypes

2023 war im Ergebnis für die deutschen Kinobetreiber der erfolgreichste Sommer seit sechs Jahren. Die Zahlen wurden vom Marktforschungsunternehmen Comscore ermittelt und werden auf der diesjährigen Filmkunstmesse in Leipzig vorgestellt.

Warum der Kinosommer 2023 so erfolgreich war, erklärt Bernd Zickert, General Manager von Comscore Movies in Deutschland, so: "Erfolgreiche Filme, die ein sehr breites Publikum erreichen, ziehen im Fahrwasser ihres Erfolges andere Titel mit." Dies sei bereits bei James Camerons "Avatar 2: The Way of Water" der Fall gewesen - und so nun auch bei "Barbie" und "Oppenheimer" zu beobachten. Er spricht von einem "Abstrahl"-Effekt.