"Das ist mit das Schlimmste, was ich je gehört habe": Firma feuert Mitarbeiterin am Tag ihrer Hochzeit

Amanda wird für immer mit gemischten Gefühlen auf ihren Hochzeitstag zurückblicken. Sie wurde an diesem Tag gefeuert – per WhatsApp-Nachricht.

Stressed newlywed wife finding out her husband is cheating on her
Am Tag der Hochzeit will niemand per SMS erfahren, dass er oder sie gefeuert wurde. (Symbolbild: Getty Images)

Stellen Sie sich vor: Sie feiern Hochzeit und just an diesem, einem der schönsten Tage Ihres Lebens erhalten sie eine SMS von Ihrer Firma. Der Inhalt lautet auf den Punkt gebracht: "Sie sind gefeuert". Eine gewisse Amanda muss sich dieses Schreckensszenario nicht mehr vorstellen, sie hat es haargenau so erlebt.

"Ich habe letzte Woche Mittwoch in Zypern geheiratet, sagt Amanda in dem am 25. Mai ausgestrahlten Podcast "Ben Askins Show". "Und am Hochzeitstag, eine halbe Stunde nach der Zeremonie, erhielt ich von meiner Chefin eine WhatsApp-Nachricht, in der sie mir mitteilte, dass ich entlassen worden sei."

Gefeuert also am Tag der Hochzeit. Blöder Zufall? Unglückliches Timing? Die Chefin wird, als sie die Nachricht verschickte, nicht gewusst haben, dass ihre Mitarbeiterin gerade in den Hafen der Ehe einlief? Von wegen, sie wusste sehr wohl Bescheid und handelte trotzdem, wie beschrieben.

Hier der genaue Wortlaut der Nachricht, die Askins in seiner Sendung einblendete: "Hey … [der Name ist geschwärzt]! Ich hoffe, deine Hochzeit ist gut gelaufen und du hattest einen schönen Tag. Ich wollte dir nur mitteilen, dass eine Entscheidung getroffen wurde, dich zu entlassen […] Es tut mir wirklich leid, dass es nicht geklappt hat und wünsche Dir für die Zukunft alles Gute. Kuss."

Uff, das wird gesessen haben. Hoffe, die Hochzeit läuft gut. Du bist gefeuert. Kuss. Diese Härte, diese Kaltblütigkeit – da staunte selbst der Moderator und zwar einer Sendung, die sich auch mit den dunkelsten Seiten der Arbeitswelt beschäftigt und um solche Themen kreist wie "der toxischste Chef der Welt" oder "Sie wurde am Arbeitsplatz sexuell belästigt."

Selbst den Moderator, der in seiner Sendung schon so manches Schreckenserlebnis aus der Arbeitswelt zu hören bekam, selbst ihn also machte Amandas Geschichte sprach- und fassungslos. Sein Kommentar: "Oh mein Gott. Das tut mir leid. Das ist … Ich meine, ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte er. "Das ist mit das Schlimmste, was ich je gehört habe, denn es sollte doch einer der besten und großartigsten Tage überhaupt werden. Und dann tun sie so etwas."

Auch die Zuschauer des Podcasts sind empört. "Sie sollten wegen vorsätzlicher Zufügung seelischen Leids verklagt werden. Das alles geschah absichtlich", schreibt jemand auf YouTube. Ein anderer gelangt zu der Erkenntnis: "Das Einzige, das mich an Chefs überrascht, ist, dass sie immer neue Wege finden, uns die Hoffnung auf die Menschlichkeit zu nehmen."

Ein Nutzer glaubt, das Verhalten der Chefin erklären zu können. Sie sei "eifersüchtig" gewesen, schreibt er, weil Amanda heiratete. Dafür hätte sie sich an ihr auf "passiv-aggressive" Weise gerächt. In einem weiteren Kommentar ist zu lesen: "Eine wirklich dubiose Firma. Wie feige muss man sein, jemanden per SMS zu feuern, ganz zu schweigen vom Zeitpunkt."

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