Doppelte Panne bei der "Tagesschau"

Pannen unterlaufen der “Tagesschau” wahrlich nur selten. Umso amüsierter waren die Zuschauer, als in der Live-Sendung am Mittwochabend gleich zwei passierten.

Susanne Daubner ist Medienprofi, doch auch ihr passieren Fehler (Symbolbild: ddp images)
Susanne Daubner ist Medienprofi, doch auch ihr passieren Fehler (Symbolbild: ddp images)

Trotz mittlerweile knapp 70 Jahren TV-Geschichte und dementsprechend solider Routine gelang der “Tagesschau” am Mittwoch das kleine Kunststück, in 15 Minuten Sendung zwei Pannen unterzubringen. Erst spielte die liebe Technik nicht ganz mit, und dann verlor Nachrichtensprecherin Susanne Daubner vorübergehend den Überblick.

Beitrags-Kuddelmuddel

Gleich zu Beginn der Sendung brachte die erste Panne die Reihenfolge der Beiträge durcheinander. Als Daubner über den geplanten Abzug von knapp 12.000 US-Soldaten aus Deutschland berichtet hatte, sollte ein Beitrag des ARD-Korrespondenten Michael Stempfle eingespielt werden. Stattdessen war lediglich ein eingefrorenes Standbild des Journalisten zu sehen. Daubner blieb nur die klassische Floskel des Live-Fernsehens: “Ich glaube, wir haben ein technisches Problem”, sagte sie. “Ich bitte um Ihr Verständnis.”

Der zu diesem Bericht gehörige Korrespondentenbeitrag brachte die "Tagessschau" etwas durcheinander (Bild: Screenshot ARD)
Der zu diesem Bericht gehörige Korrespondentenbeitrag brachte die "Tagessschau" etwas durcheinander (Bild: Screenshot ARD)

Danach lief die Sendung zunächst in gewohntem Gange weiter. Statt dem Korrespondentenbericht folgte ein Beitrag über den Gesetzentwurf zum Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie. Als es danach um den Kabinettsbeschluss zu mehr Kindergeld gehen sollte, verzettelte sich Susanne Daubner: Sie wiederholte den soeben vorgetragenen Text zum Thema Fleichindustrie, bis sie nach einigen Sekunden ihren Fehler bemerkte.

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Kurz wedelte sie mit ihren Notizen in der Luft und entschuldigte sich schließlich bei den Zuschauern: “So, da komme ich auch durcheinander, tut mir leid.” Ganz der Profi, brachte sie die restliche “Tagesschau” ohne weitere Vorkommnisse oder Patzer über die Bühne.

Die Zuschauer nehmen es mit Humor

Für die Zuschauer war die doppelte Panne dennoch ein gefundenes Fressen.

Doch neben Belustigung und ein wenig Spott gab es auf Twitter auch viel Nachsichtigkeit von Leuten, denen ein gelegentlicher Patzer in einer menschengemachten Sendung lieber ist als Perfektion.

Zu sehen ist die Pannen-Version indes nicht mehr. In der Mediathek des Ersten wurde eine korrigierte Version mit den korrekten Beiträgen in richtiger Reihenfolge hochgeladen.

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