Erst im Januar gegründet - Neun Prozent! Umfrage sieht BSW auf Rekordhoch - auch eine Ampel-Partei legt zu

Sahra Wagenknecht (BSW) spricht in Magdeburg zu ihren Zuhörern.<span class="copyright">Klaus-Dietmar Gabbert/dpa</span>
Sahra Wagenknecht (BSW) spricht in Magdeburg zu ihren Zuhörern.Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

In der aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa klettert das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf neun Prozent. Das ist ein Allzeit-Hoch für die erst im Januar gegründete Partei. Auch eine Ampel-Partei kann zulegen.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kann in einer Insa-Umfrage weiter zulegen und steht derzeit bei neun Prozent. Damit gewinnt es in der Erhebung für die „Bild am Sonntag“ einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und kommt auf den höchsten Wert, den das Meinungsforschungsinstitut für die erst im Januar gegründete Partei bislang gemessen hat.

Wagenknechts frühere Partei Die Linke sackt weiter ab und kommt nur noch auf zwei Prozent (minus ein Punkt). Im am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" der Forschungsgruppe Wahlen liegt das BSW bei sieben Prozent und die Linke bei drei Prozent.

Neun Prozent! Neue Umfrage sieht BSW auf Rekordhoch - auch eine Ampel-Partei legt zu

Stärkste Kraft bleibt in der Insa-Umfrage unverändert die Union mit 30 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen dahinter die AfD mit 17 Prozent, die SPD mit 15 Prozent und die Grünen mit 12 Prozent, deren Werte ebenfalls stabil bleiben. Die FDP legt einen Punkt zu und kommt auf sechs Prozent. Die Freien Wähler liegen ebenfalls bei zwei Prozent, die sonstigen Parteien vereinen sieben Prozent.

Insa befragte für die Erhebung 1203 Personen. Das Institut gibt für die Ergebnisse eine statistische Fehlertoleranz von 2,9 Prozentpunkten an.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.