Feuerwehr kämpft nahe der griechischen Hauptstadt gegen weitläufigen Waldbrand

Nahe der griechischen Hauptstadt Athen ist Medienberichten zufolge ein weiterer Waldbrand ausgebrochen und droht aufgrund starker Winde auch auf Häuser überzugreifen. Laut der Nachrichtenagentur ANA entstand das Feuer in der Region Keratea rund 20 Kilometer südlich von Athen. (Aris MESSINIS)
Nahe der griechischen Hauptstadt Athen ist Medienberichten zufolge ein weiterer Waldbrand ausgebrochen und droht aufgrund starker Winde auch auf Häuser überzugreifen. Laut der Nachrichtenagentur ANA entstand das Feuer in der Region Keratea rund 20 Kilometer südlich von Athen. (Aris MESSINIS)

Nahe der griechischen Hauptstadt Athen ist Medienberichten zufolge ein Waldbrand ausgebrochen und droht aufgrund starker Winde auch auf Häuser überzugreifen. Laut der Nachrichtenagentur ANA entstand das Feuer am Sonntagmorgen in der Region Keratea rund 20 Kilometer südlich von Athen. Rund 140 Feuerwehrleute kämpften demnach mit zahlreichen Fahrzeugen und mehreren Flugzeugen gegen die Flammen an. Dem Sender ERT-News zufolge wurden bereits mindestens drei Häuser durch das Feuer zerstört.

Bewohner aus sechs Gebieten in der Nähe von Athen wurden dazu aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Bereits am Samstag war in derselben Region ein Waldbrand ausgebrochen, der allerdings unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Auch auf der Insel Serifos wütete ein weitläufiger Waldbrand, bei dem laut Bürgermeister Konstantinos Revintis Häuser, Hütten, Lagerhallen und Kapellen beschädigt wurden. "Der Südwesten von Serifos hat komplett gebrannt", sagte er im Sender Mega TV. Das Feuer konnte am frühen Sonntagmorgen durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden.

Bei Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als hundert Kilometern pro Stunde wurden für Griechenland am Samstag mehr als 40 Brände gemeldet. Das Ministerium für Katastrophenschutz sagte für Sonntag für die Region Attika mit der Hauptstadt Athen, die Halbinsel Peloponnes, die Insel Kreta, die Regionen der nördlichen und südlichen Ägäis sowie für Zentralgriechenland eine sehr hohe Brandgefahr der Kategorie 4 voraus.

Regierungschef Kyriakos Mitsotakis rief die Menschen in seinem wöchentlichen Beitrag in Onlinemedien dazu auf, sich auf eine schwierige Waldbrandsaison einzustellen. "Die schwierigen Zeiten liegen noch vor uns", hieß es darin. Das Land hatte in diesem Jahr bereits mit dem wärmsten Winter und einer ungewöhnlich frühen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad Celsius zu kämpfen.

Im vergangenen Jahr waren bei Waldbränden in Griechenland 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Flammen versengten nach Angaben des Nationalen Observatoriums Athen fast 175.000 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen.

lt/lan