Forscherteam speichert Grundgesetz in DNA-Sequenz - Initiative macht Tinte draus

Ein deutsch-schweizerisches Forscherteam hat das deutsche Grundgesetz in einer DNA-Sequenz gespeichert. Es handle sich dabei um das kleinste Grundgesetz der Welt, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei am Mittwoch in Mainz mit. (Tobias SCHWARZ)
Ein deutsch-schweizerisches Forscherteam hat das deutsche Grundgesetz in einer DNA-Sequenz gespeichert. Es handle sich dabei um das kleinste Grundgesetz der Welt, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei am Mittwoch in Mainz mit. (Tobias SCHWARZ)

Ein deutsch-schweizerisches Forscherteam hat das deutsche Grundgesetz in einer DNA-Sequenz gespeichert. Es handle sich dabei um das kleinste Grundgesetz der Welt, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei am Mittwoch in Mainz mit. An dem Projekt beteiligt waren demnach Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Technischen Universität München im Auftrag der Initiative DNA of Democracy.

Die Forscher speicherten das Grundgesetz mit den heute verfügbaren Möglichkeiten der Biotechnologie in einer DNA-Sequenz. Auf Basis dieser DNA entwickelte eine Projektgruppe der Initiative daraufhin eine Tinte. Jeder Tropfen enthalte somit den vollständigen Text des Grundgesetzes, hieß es.

Laut DNA of Democracy will die Initiative mit der Tinte an die Unterzeichnung des Grundgesetzes vor 75 Jahren erinnern. Diese habe die DNA der Demokratie festgelegt und stelle bis heute den "fundamentalen Bauplan" für das Zusammenleben dar. Mit der DNA-Tinte bedruckte die "Süddeutsche Zeitung" bereits die Titelseite ihrer Wochenendausgabe vom vergangenen Samstag.

Am Donnerstag sollte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in Berlin ein Fass mit der Tinte erhalten. Weitere Übergaben sind in den kommenden Tagen an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) geplant.

ald/cfm