Größe, Gewicht und Gebiss - So sah der Urzeit-Riesenhai Megalodon aus

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Getty Images / Cat Gennaro

Der Megalodon gilt als größter Hai, der je gelebt hat. Mit einer Länge von 16 bis 18 Metern war der Monster-Hai ungefähr dreimal so groß wie der Weiße Hai. Was man über Megalodon heute weiß und wie wahrscheinlich es ist, dass noch Exemplare leben.

Der Megalodon erreichte eine Größe zwischen 16 und 18 Metern. Über das genaue Aussehen des Hais streitet die Wissenschaft. Gefunden wurden insbesondere seine Zähne, die bis zu 18 Zentimetern groß wurden.

Megalodon im Steckbrief: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Wie viel wog der Megalodon? Der Megalodon wog ungefähr zwischen 50 und 60 Tonnen. Besonders auffällig war sein riesiges Gebiss, welches mit der Größe eines Kleinwagensverglichen werden kann.

Wo lebte der Megalodon? Nahezu weltweit wurden Überreste des Megalodons gefunden. Auf allen Kontinenten der Erde – bis auf der Antarktis – wurden Nachweise für das Leben des Hais gefunden. Es wird daher vermutet, dass der Megalodon in allen Meeren der Welt lebte.

Wovon ernährte sich der Megalodon? Es wird davon ausgegangen, dass der Megalodon vor rund 16 Millionen Jahren die Weltmeere eroberte und nun an als gefährlichstes Raubtiere der Meere galt. Der Megalodon ernährte sich von nahezu allen größeren Lebewesen im Meer. Dazu zählten wahrscheinlich auch Wale, wie Bissspuren auf den Knochen der Wale vermuten lassen.

Kann der Megalodon heute noch leben? Immer wieder wird darüber spekuliert, ob der Megalodon noch heute leben könnte. Der Fakt, dass der Mensch einen Großteil der Meere noch nicht erforscht hat, nährt diese Spekulationen zusätzlich.

Ein Überleben des Megalodons ist allerdings nahezu ausgeschlossen: Der Megalodon lebte in flachen, warmen und lichtdurchfluteten Meeren, in denen ein Tier dieser Größe gesichtet worden wäre. Auch die Möglichkeit, dass sich der Megalodon in den Tiefen der Meere einen neuen Lebensraum gesucht hat, ist äußerst unwahrscheinlich – eine derartig gravierende Veränderung des Lebensraums innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit ist nahezu unmöglich.

Wann starb Megalodon aus? Auch in diesem Punkt ist sich die Wissenschaft uneinig. Während manche Forscher das Aussterben vor 3,6 Millionen Jahren vermuten, schätzen andere, dass der Megalodon vor rund 2,6 Millionen Jahren ausstarb.

Darum starb der Megalodon aus

Über den Grund des Aussterbens des Megalodons streitet sich die Wissenschaft noch heute – schließlich stand der Megalodon an der Spitze der Nahrungskette und hatte keine natürlichen Fressfeinde. Über die Zeit haben sich allerdings verschiedene Theorien gebildet, die das Aussterben zu erklären versuchen:

  1. Konkurrenz durch den Weißen Hai: Eine Theorie besagt, dass der Megalodon Konkurrenz durch den Weißen Hai bekommen hat. Auch wenn dieser wesentlich kleiner ist und in einem direkten Duell mit dem Megalodon wohl kaum eine Chance gehabt hätte, so hatte er den Vorteil, dass er aufgrund seiner Größe flinker und wendiger war. Durch diesen entscheidenden Vorteil könnte der Weiße Hai dem Megalodon einen Großteil der Beute strittig gemacht haben.

  2. Entstehung des Isthmus von Panama: Eine weitere Theorie macht die Entstehung einer Meerenge bei Panama für das Aussterben des Hais verantwortlich. Durch die Meerenge konnte der Megalodon nicht mehr in die wärmeren Gewässer im westlichen Atlantik schwimmen, welches vom Megalodon als „Kinderstube“ benötigt wurde.

  3. Klimawandel vor 2,6 Millionen Jahren: Eine letzte mögliche Theorie ist der Klimawandel vor 2,6 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit kühlte die Erde stark ab und verursachte ein Massensterben von etlichen größeren Meerestieren.

  4. Kombination der Theorien: Der wahrscheinlichste Grund für das Aussterben des Hais ist eine Kombination der eben genannten Theorien. Die Faktoren kamen zusammen und machten dem Megalodon das Überleben so unmöglich.