Großbank Lloyds nach und nach reprivatisiert – Staatskasse profitiert

Großbritanniens Regierung verkauft weitere Aktien der teilverstaatlichten Großbank Lloyds. Anteilsscheine für 12,4 Milliarden Euro würden in diesem Jahr an auf den Markt gebracht, kündigte Finanzminister George Osborne an. Nach aktuellem Wert der Lloyds-Papiere fiele der Staatsanteil damit von 22 auf etwa 7 Prozent. (Lloyds hatte kürzlich angekündigt, zum erstenmal seit der staatlichen Rettung wieder eine Dividende zu zahlen. Der britische Staat hatte die Bank in der Finanzkrise 2008 mit 27 Milliarden Euro gerettet und im Gegenzug fast 40 Prozent der Anteile erhalten. Bei einer ersten Reprivatisierungsaktion hatten die britischen Steuerzahler 12,2 Milliarden Euro gutgemacht. Die ebenfalls teilverstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS), seit 2008 in den roten Zahlen, erwähnte Osborne nicht. Der Staat hatte auch sie in der Krise mit 55 Milliarden Euro gerettet und ist seitdem mit rund 81 Prozent größter Aktionär. su mit dpa, Reuters