"Das hat uns erst mal das Herz gebrochen": Wanda über Rassismus und Homophobie auf ihren Konzerten

Die Mitglieder der österreichischen Rockband Wanda haben in einem "Playboy"-Interview verraten, wie sie gegen rassistisches Verhalten auf ihren Konzerten vorgehen wollen. "Wir schauen, dass die Security und das Personal entsprechend geschult sind", erklärt Sänger Marco Wanda (zweiter von links). (Bild: 2016 Getty Images/Getty Images)
Die Mitglieder der österreichischen Rockband Wanda haben in einem "Playboy"-Interview verraten, wie sie gegen rassistisches Verhalten auf ihren Konzerten vorgehen wollen. "Wir schauen, dass die Security und das Personal entsprechend geschult sind", erklärt Sänger Marco Wanda (zweiter von links). (Bild: 2016 Getty Images/Getty Images)

Die österreichische Rockband Wanda möchte gegen rassistisches und homophobes Verhalten auf ihren Konzerten vorgehen, und setzt nun geschultes Ordnungspersonal ein. "Mein Bewusstsein ist deutlich stärker geschärft für dieses Thema", erklärt Frontman Marco Wanda im Interview mit dem "Playboy"-Magazin.

Im Frühjahr 2022 hatte die Rockband Wanda großartige Neuigkeiten für ihre Fans: Im Winter gehen sie auf Clubtournee, auch für nächstes Jahr steht eine Hallentournee an. Um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten, haben die Bandmitglieder geschultes Ordnungspersonal eingesetzt. Das hat einen guten Grund: Rassistisches, homophobes und sexistisches Verhalten dulden sie nicht, wie sie in einem Interview mit dem Männermagazin "Playboy" verrieten. Die entsprechende Oktober-Ausgabe des Hefts ist bereits im Handel erhältlich.

Beschwerden sollen ernst genommen werden

"Es gab Vorfälle, leider gibt es das auf Großveranstaltungen immer, glaube ich", erklärte Sänger Marco Wanda, der mit bürgerlichem Namen Michael Marco Fitzthum heißt: "Wir hatten davon nur nie gehört." Eine "sehr mutige Frau" habe sich an sie gewandt und das Problem öffentlich angesprochen, fuhr er fort: "Das hat uns erst mal das Herz gebrochen, denn das Letzte, was du willst, ist, die Lebensfreude zu feiern, und währenddessen passieren solche unverzeihlichen Dinge."

Künftig möchte die Band alles tun, was in ihrer Macht steht, um gegen solches Verhalten vorzugehen. Die Musikgruppe schaut, "dass die Security und das Personal entsprechend geschult sind, dass Beschwerden ernst genommen werden, dass diese Menschen gefunden, rausgeschmissen und vielleicht auch angezeigt werden."