Hidden Headlines: Warum du den Namen dieses Dorfes niemals aussprechen solltest

Italien birgt viele Geheimnisse und Legenden. In einer abgelegenen Ecke des Landes versteckt sich ein besonderes Dorf mit einem mysteriösen Ruf. Die Geschichte dieses Ortes ist ebenso faszinierend wie beunruhigend.

Colobraro (Italien) hat einen unheimlichen Ruf. (Bild: Getty Images)
Colobraro (Italien) hat einen unheimlichen Ruf. (Bild: Getty Images)

In den malerischen Ecken Italiens versteckt sich eine bezaubernde Ortschaft, die man am besten bei einem herrlichen Sonnenuntergang und einem Glas edlen italienischen Weins genießt. Aber selbst solch idyllische Orten, haben oft eine düstere Vergangenheit – wenn man denn so manchem Aberglauben nachgehen möchte. Colobraro ist einer dieser Orte.

Ein Dorf mit einem unheilvollen Namen

Im Herzen Süditaliens liegt ein malerisches Bergdorf, das von den Einheimischen oft nur als "Dieses Dorf" bezeichnet wird. Denn der eigentliche Name dieses Ortes ist für viele mit Aberglauben behaftet. Warum? Weil er sich vom lateinischen Wort "Coluber" ableitet, was "Schlange" bedeutet. Für viele ist die Schlange ein Symbol des Bösen, und so ist es kein Wunder, dass sie lieber einen Bogen um diesen Ort machen.

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In den 1940er Jahren begann eine dunkle Legende, die das Schicksal des Dorfes veränderte. Es wird erzählt, dass der Bürgermeister bei einer Versammlung drohte und – um seinen Worten Nachdruck zu verleihen – sagte, dass ein Kronleuchter herabfallen möge, sollte man ihm nicht glauben. Zur Überraschung aller fiel dieser tatsächlich zu Boden. Das Ereignis sprach sich bald in der gesamten Region herum. Fortan haftete dem Dorf der Ruf an, es bringe Unheil.

Das verhexte Dorf

Das Image der Stadt litt außerdem darunter, dass sich hinter ihren Mauern bis in die 1970er-Jahre die gefürchteten "Masciare" aufgehalten haben sollen. Es wird erzählt, dass diese Zauberinnen damals mit ihrer dunklen Magie ganze Städte beherrscht hätten.

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1952 versuchte ein Anthropologe, die Geschichte und Rolle der Hexen im Dorf zu untersuchen. Doch den Erzählungen zufolge wurde er selbst zum Ziel des Fluches. Sein Team wurde krank und die Bekleidung seines Assistenten fing unerklärlich Feuer. Das Image von Colobraro als Dorf der Hexerei wuchs. Einige Bewohner berichten, dass seitdem die Menschen der Umgebung den Einwohnern von Colobraro aus dem Weg gehen. Beim Durchqueren des Dorfes berühren viele Eisen als schützendes Symbol.

Der Unglücksruf wird zum Geschäft

Das Dorf mag zwar als verflucht gelten, aber seine Bewohner haben einen Weg gefunden, aus dem unglücklichen Ruf Profit zu schlagen. Ein alljährliches Festival, inspiriert von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", zieht Touristen aus aller Welt an. Dabei werden verschiedene Legenden und Aberglauben zelebriert und aufgeführt. Für die Ängstlichen unter den Besuchern werden Schutzamulette verkauft, die Glück und Schutz versprechen.

Inzwischen hat das Dorf es geschafft, aus seinem unglücklichen Ruf Kapital zu schlagen, und ist heute ein beliebter Touristenort. Dennoch, der Aberglaube hält sich hartnäckig, und viele meiden nach wie vor das Aussprechen seines Namens.

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