Hjulmand zollt Deutschland Respekt - „Zwei lächerliche Entscheidungen“: Dänen-Trainer wendet sich deutlich gegen Schiri

Der dänische Trainer Kasper Hjulmand<span class="copyright">AP</span>
Der dänische Trainer Kasper HjulmandAP

Nach dem Achtelfinal-Aus fand der dänische Trainer Kasper Hjulmand lobende Worte für das deutsche Team. Gleichzeitig übte er aber auch scharfe Kritik an dem Schiedsrichter.

Kasper Hjulmand blieb zunächst im Interview mit dem ZDF ganz ruhig. Er gratulierte Deutschland zum Sieg und zollte dem Team Anerkennung für eine starke Leistung im Achtelfinale. Doch dann wandelten sich Hjulmands Ausführungen langsam. „Eine Schande“, nannte der ehemalige Coach von Mainz 05 die Leistung des Schiedsrichters. Und stellte fest: „Das waren zwei lächerliche Entscheidungen.“

Kaspar Hjulmand: „Kann das wirklich die zweifelsfreie Wahrheit sein?“

Entscheidung 1 - das nicht gegebene Tor: In der 48. Minute schießt Joachim Andersen Dänemark vermeintlich in Führung. Doch das TV-Bild zeigt: Mitspieler Thomas Delaney steht zuvor mit der Spitze der Fußspitze im Abseits. Mithilfe des Video-Assistenten nimmt der Schiedsrichter den Treffer zurück.

Hjulmand holte sein Handy aus und zeigte, wie knapp es war: „Schwierig für uns. Wir reden über einen Zentimeter. Kann das wirklich die zweifelsfreie Wahrheit sein? Ist die Technik so genau? Lässt sich der Zeitpunkt des Abspiels so genau bestimmen. Ich habe Fragen!“

„Wir können nicht Fußball spielen ohne Hände“

Entscheidung 2 - der Handelfmeter: Direkt danach bekommt Doch-nicht-Torschütze Andersen einen Flankenball von David Raum an den abgespreizten Arm. Auch hier greift der Video-Assistent ein. Es gibt Elfmeter. Hjulmand: „Das Handspiel - puh. Wir können nicht Fußball spielen ohne die Hände. Dazu die kurze Distanz.“ Die zwei „lächerlichen Entscheidungen“ seien entscheidend für das Spiel gewesen - „Schlüsselentscheidungen“.

 

Danach bemühte sich Hjulmand noch schnell, Julian Nagelsmann und das deutsche Team zu loben. Dann dampfte er ab.