Kein Hawkeye? Nächster Tennis-Ärger nach Zverev

Kein Hawkeye? Nächster Tennis-Ärger nach Zverev
Kein Hawkeye? Nächster Tennis-Ärger nach Zverev

Am reinen Ergebnis hatte Emma Raducanu sicherlich nichts auszusetzen. Mit 6:1 und 6:4 gewann die britische Tennisspielerin vor heimischer Kulisse beim Rasenturnier in Nottingham gegen die Japanerin Ena Shibahara und stürmte in überzeugender Manier ins Achtelfinale. Trotzdem gab es während der Partie reichlich Ärger - und zwar wegen Schiedsrichterin Ana Carvalho.

Raducanu rieb sich an einigen Entscheidungen von Carvalho auf. Weil es bei den Rothesay Open keine Hawkeye-Technologie gibt, musste diese zum Missfallen der Lokalmatadorin bei kritischen Bällen immer wieder selbst eingreifen. Das große Problem dabei: Nach Ansicht der 21-Jährigen traf die brasilianische Unparteiische unzählige Entscheidungen zu ihren Ungunsten, weshalb sie bei der folgenden Pressekonferenz deutliche Worte folgen ließ.

Hawkeye: Auch Zverev hat sich beschwert

„Ich hatte das Gefühl, ich spiele Eins-gegen-Zwei auf dem Platz. Das war Wahnsinn. Ich hätte wahrscheinlich mindestens vier Challenges benutzt“, meckerte Raducanu. Eigentlich, so erklärte sie es, gleichen sich die Entscheidungen der Unparteiischen im Laufes eines Matches aus. „Aber heute hatte ich den Eindruck, dass alle gegen mich gingen“, stellte die in Kanada geborene Spielerin klar.

Dass ein Videosystem wie etwa das etablierte Hawkeye fehlte, wird nebenbei nicht zum ersten Mal bemängelt. Auch Alexander Zverev hatte das zuletzt bei den French Open angemerkt, als er im Finale gegen Carlos Alcaraz verlor. Im Entscheidungssatz beim Stand von 1:2 und 40:15 bei Aufschlag Alcaraz hatte der Stuhlschiedsrichter ein Service des Spaniers fälschlicherweise gut gegeben.