Keine Konzerte mehr in vom IS gestürmten Veranstaltungszentrum bei Moskau

Drei Monate nach dem Anschlag auf eine Veranstaltungshalle bei Moskau mit mehr als 140 Toten haben die russischen Behörden verkündet, dass das Gebäude nicht wieder für Konzerte genutzt werden soll. (STRINGER)
Drei Monate nach dem Anschlag auf eine Veranstaltungshalle bei Moskau mit mehr als 140 Toten haben die russischen Behörden verkündet, dass das Gebäude nicht wieder für Konzerte genutzt werden soll. (STRINGER)

Drei Monate nach dem Anschlag auf eine Veranstaltungshalle bei Moskau mit mehr als 140 Toten haben die russischen Behörden verkündet, dass das Gebäude nicht wieder für Konzerte genutzt werden soll. "Es wird dort keinen Konzertsaal mehr geben", sagte Gouverneur Andrej Worobjow, am Samstag der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Er machte allerdings keine Angaben zur künftigen Nutzung, über die seit Wochen diskutiert wird.

Bei dem Attentat am 22. März waren bewaffnete Männer in die Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogorsk eingedrungen und hatten dort das Feuer eröffnet. Im Anschluss setzten sie das Gebäude in Brand. Es war der schlimmste Anschlag auf russischem Boden seit mehr als 20 Jahren - mehr als 140 Menschen wurden getötet und 360 verletzt. Zu der Tat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Die 2009 eröffnete Halle spielte bis zu dem Anschlag eine große Rolle für das Moskauer Kulturleben. In ihr traten viele russische und auch internationale Stars auf. Der frühere US-Präsident Donald Trump veranstaltete in der Halle 2013 einen "Miss Universe"-Wettbewerb.

bur/jes/lt