Krokodil versetzt Strandbesucher in Kolumbien in Panik

Statt eines entspannten Badeausflugs erwartete die Besucher eines Strandes in Kolumbien der Schock ihres Lebens: Plötzlich tauchte ein riesiges Krokodil neben ihnen auf.

Das Spitzkrokodil war augenscheinlich auf dem Weg zum Wasser und kam einigen nichtsahnenden Strandbesuchern dabei gefährlich nahe. Als diese das Reptil erblickten, suchten sie panisch das Weite, wie man in einem Videomitschnitt eines Augenzeugen erkennen kann.

Auch wenn das riesige Krokodil den Strandgängern einen ordentlichen Schrecken eingejagt hat: Dass Wildtiere die Region aufsuchen, ist keine Seltenheit. Die Badestelle liegt nämlich im Tayrona-Nationalpark im Norden Kolumbiens. Dieser ist nicht nur für seinen Regenwald und seine idyllischen Badestrände bekannt, sondern auch für seine große Artenvielfalt.

Der Park ist “nicht nur für die Menschen da”

“Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Umgebung nicht nur für die Menschen da ist, sondern auch zum Schutz von Wildtierarten”, erklärt Parkdirektor Luz Elvira Angarita gegenüber Yahoo. Dass das Krokodil gesichtet wurde, deutet er als gutes Zeichen für den Zustand des Lebensraums.

Nichtsdestotrotz wurde der Strand nach dem unfreiwilligen Aufeinandertreffen von Mensch und Tier evakuiert – nicht nur, um die Besucher vor einem Angriff zu bewahren, sondern auch, um das Krokodil vor Schaulustigen zu schützen.

Spitzkrokodile werden bis zu sieben Meter lang und sind als gefährdet eingestuft. Sie gelten als weniger gefährlich für den Menschen als etwa das Leisten- oder Nilkrokodil, dennoch wird ein Sicherheitsabstand von mindestens 20 Metern empfohlen. Die Tiere sind vor allem an küstennahen Süßgewässern in Mittelamerika, aber auch im Norden Südamerikas und im Süden Floridas zu finden. Im Tayrona-Nationalpark leben 15 Exemplare der Art neben Kolumbianischen Nachtaffen, Gürteltieren, Jaguaren und Dutzenden weiteren Tierarten.

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