Loch Ness: Familienfoto sorgt für Spekulationen um Nessie

Erste Sichtung des Seeungeheuers in diesem Jahr

See Loch Ness, schottische Highlands
Malerisch und mystisch: Der Loch Ness liegt wunderschön eingebettet in die schottischen Highlands, nahe Inverness, mit Seeungeheuer Nessie als Tourismus-Magnet. (Bild: Getty Images)

Um das Seeungeheuer von Loch Ness ranken sich zahlreiche Mythen – und bis heute werden immer wieder Sichtungen gemeldet, die sogar in einem offiziellen Register protokolliert werden. Bislang wurden etwa 1.100 Berichte gezählt, derer zufolge Menschen am berühmten und zweitgrößten See Schottlands das mysteriöse Lebewesen, das auch unter dem Namen Nessie bekannt ist, gesehen haben wollen.

Obwohl sie der Existenz des Seeungeheuers Nessie gegenüber sehr skeptisch eingestellt waren, gehört nun auch das Ehepaar Malm zu den überzeugten Nessie-Gläubigern: Mit ihren Kindern besuchten Parry und Hannah Malm Urquhart Castle, eine am Loch Ness gelegene Burgruine. Doch das verlassene Schloss geriet schnell in Vergessenheit, als eines der Kinder eine viel interessantere Entdeckung machte: "Shannon sah den schwarzen Kopf eines Tieres, der sich auf und ab bewegte. Ich war vorher ein totaler Skeptiker, aber jetzt denke ich, dass da etwas sein muss", erzählte Parry Malm dem Daily Star.

Der Vater zückte natürlich sofort die Kamera und fotografierte das vermeintliche Seeungeheuer – und tatsächlich zeigen die aufgenommenen Fotos, wie etwas Dunkles aus der Oberfläche des Sees herausragt. Doch handelt es sich dabei wirklich um Nessie?

Nessie-Hype – seit Jahrhunderten ungebrochen

Perry Malm meldete die Sichtung beim offiziellen Register, auch wenn er sich anfangs selbst nicht sicher war, was genau er und seine Familie im Wasser gesehen hatten: "Zuerst dachte ich, es handele sich um Treibholz, aber langsam aber sicher bewegte es sich nach Norden in Richtung der Burg", so Perry. Es habe ausgesehen, wie ein Kopf über den Wellen, sei aber mit bloßem Auge schwer zu erkennen gewesen. Die Sichtung von Familie Malm soll am 4. April 2024 stattgefunden haben und wäre damit die erste dieses Jahres.

Der Nessie-Mythos, das ist zumindest Fakt, existiert seit Jahrhunderten und immer wieder werden sogar große Suchaktionen nach dem sagenumwobenen Seeungeheuer gestartet, zuletzt im Sommer 2023; dutzende Freiwillige aus aller Welt hatten sich an 17 Beobachtungsposten rund um den See Loch Ness in den schottischen Highlands postiert, um Ausschau nach Nessie zu halten. Doch die systematische Suchaktion hatte keine weiteren Beweise gebracht.

Laut Historikern wurde Nessie im Jahre 1831 zum ersten Mal gesehen. Beschrieben wird das Seeungeheuer als schlangenähnliche Kreatur, weshalb Wissenschaftler*innen davon ausgehen, dass es sich bei den Sichtungen eher um große Aale oder Welse, Otter, Robben oder – wie auch Perry Malm anfangs vermutete – lediglich Treibholz handelt.

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