Hidden Headlines: Seltsames Wesen entdeckt

Kuriose Meldungen weltweit

Rund 15 Millionen Arten gibt es laut Expertenschätzungen auf der Welt, von denen bislang aber nur ein Bruchteil auch bekannt und wissenschaftlich erfasst sind. In einem US-Naturschutzgebiet hat eine Mitarbeiterin jetzt ein Tier gefunden, dass bei User*innen vor allem Assoziationen an Horrorfilme weckt.

In einem US-Naturschutzgebiet wurde ein seltsames Tier im Wasser gefunden. (Symbolbild: Getty Images)
In einem US-Naturschutzgebiet wurde ein seltsames Tier im Wasser gefunden. (Symbolbild: Getty Images)

Stephanie Martinez arbeitet im Naturschutzgebiet Anahuac National Wildlife Refuge im US-Bundesstaat Texas, wo, wie an vielen Orten der Welt, gerade ein akuter Wassermangel herrscht. Wegen der Dürre sei der Wasserstand in einem Teich des Geländes massiv gesunken, weshalb dort ein lange verdecktes Plastikaquarium zum Vorschein gekommen sei, sagte Martinez gegenüber dem britischen Mirror.

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Sie hob es also auf, spülte es ab und stieß dabei auf etwas, das sich an der Innenwand befand. “Es ließ sich nicht abspülen und dann fing es an, sich zu bewegen“, sagte die Frau gegenüber der Tageszeitung. Sie habe das Tier dann in die Hand genommen, das “irgendwie segmentiert“ ausgesehen habe, dabei braun gewesen sei mit einem Karomuster an den Rändern, mit glatter Unterseite und sich ansonsten angefühlt habe wie ein geriffelter, weicher Schwamm.

Von Alien bis Albtraum

Davon, was sie da in Händen hielt, hatte die Frau keine Ahnung. Und genau deswegen veröffentlichte sie schließlich Bilder des unbekannten Wesens und bat die User*innen ihr zu schreiben, falls sie wissen sollten, worum es sich bei dem Fund handeln könnte. Und in einem Punkt waren sie sich ziemlich einig: Was auch immer es ist, es weckt keine guten Emotionen!

“Das ist der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind“, lautet ein Kommentar, und ein anderer: “Pfui, das ist aus einem Horrorfilm“. Andere Nutzer*innen vermuteten eine “Monsterschnecke“ oder gar eine außerirdische Lebensform hinter dem Tierchen, über das jemand mit Inbrunst schrieb: “Herr, lass´ mich nie eines davon sehen“.

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Die Vermutung, es handle sich dabei um eine bestimmte Art von Blutegel, wurde ebenfalls oft geäußert und scheint durchaus realistisch. Laut Martinez haben verschiedene Expert*innen für wirbellose Wassertiere diese Meinung vertreten und sich auf einen Schildkrötenegel festgelegt. Diese werden in der Regel zwischen zwei und sieben Zentimetern lang und heften sich bei Schildkröten an weiche Teile wie den Hals, das Maul oder die Kloake. Eine wirklich zweifelsfreie Identifizierung des mutmaßlichen Schildkrötenegels könnte aber nur eine DNA-Analyse liefern, so die Finderin.