"Mich macht das sehr glücklich und auch stolz": Erste "maischberger"-Sendung nach der Sommerpause
Sandra Maischberger ist mit ihrer Talksendung bereits seit 20 Jahren in der ARD auf Sendung. Die erste Sendung nach der Sommerpause ist also eine Jubiläumssendung. Die Themen: der "Kranke Mann Europas" und die Bedeutung der ukrainischen Durchbrüche.
König Fußball, genauer: das Länderspiel Deutschland gegen Frankreich, verhindert den Start am Dienstag, doch am Mittwoch, 13. September, kehrt um 22.50 Uhr auch "maischberger" wieder aus der Sommerpause zurück. Der Polit-Talk im Ersten läuft diese Woche also ausnahmsweise nur einmal, und für Sandra Maischberger ist es eine ganz besondere Sendung, ihre Talkshow feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum widmet sich die Gastgeberin gemeinsam mit ihren Gästen unter anderem dem "Kranken Mann Europas": In Deutschland bleibt die Inflation auf hohem Niveau, die Wirtschaft bricht ein und die Arbeitslosenzahlen steigen.
Mit ihren Gästen diskutiert Sandra Maischberger die Fragen, wie viel Schuld die Ampelkoalition an der Wirtschaftskrise trägt und welche Maßnahmen dazu beitragen können, die Konjunktur wieder anzukurbeln. In die Debatte gehen Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring Eckardt (Grüne) sowie Julia Köckner, CDU-Politikerin und wirtschaftspolitische Sprecherin der Union im Bundestag.
Das zweite große Thema der Jubiläumssendung: die Gegenoffensive der Ukraine. Nach zähem Beginn meldete Kiew zuletzt Erfolge gegen die russischen Verteidigungslinien. Autorin und Journalistin Amelie Fried, Focus-Kolumnist Jan Fleischhauer und "Spiegel"-Autor Markus Feldenkirchen kommentieren und diskutieren die Bedeutung der Durchbrüche für die Rückeroberung besetzter Gebiete. Außerdem ordnen die Journalisten nach dem G-20-Gipfel ein, ob die westliche Unterstützung für die Ukraine auch langfristig anhält. Die Fragen richten sich an die Forschungsdirektorin am NATO Defense College, die Militär-Expertin Florence Gaub.
20 Jahre "maischberger" im Ersten
Und was sagt die Talkmasterin zu ihrem Jubiläum? "Als wir 2003 mit der Sendung begonnen haben, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie 20 Jahre und länger laufen würde", wird Sandra Maischberger in einer Pressemitteilung zitiert. "Mich macht das sehr glücklich und auch stolz", so die Moderatorin. "Dank meiner Redaktion und dem WDR konnte sich diese Sendung immer wieder verändern. Der Blick auf die vergangenen 20 Jahre ist so auch ein wenig ein Blick auf die sich verändernden Themen und Debattenkultur dieser Zeit."
Tom Buhrow, Intendant des WDR, lobte die Talk-Gastgeberin mit folgenden Worten: "Seit sie 2003 erstmals auf Sendung ging, zeichnet sich Sandra Maischberger durch journalistische Kompetenz und ein besonderes Gespür im Umgang mit ihren Gästen aus." Mit ihrem aktuellen Format "maischberger" habe sich die Journalistin von der monothematischen Ausrichtung der anderen Talks gelöst, so der WDR-Intendant: "Sandra Maischberger behandelt die Themen, die die aktuellen Schlagzeilen dominieren, ebenso wie viele andere drängende Fragen unserer Zeit. Der anhaltende Erfolg beim Publikum spricht für sich."