Nick Cave: Schuld am Tod seiner Söhne

Nick Cave glaubt eine Mitschuld am Tod seiner Söhne zu haben.

Der 66-jährige Musiker musste im Mai 2022 einen schweren Schicksalsschlag verkraften, als sein Sohn Jethro im Alter von 31 Jahren verstarb. Nur zwei Monate später erlitt Caves 15-jähriger Sohn Arthur eine tödliche Kopfverletzung, als er unter Einfluss von LSD von einer Klippe stürzte. Auf die Frage, ob er sich schuldig fühle, weil in Arthurs Tod Drogen eine Rolle spielten, antwortete der Australier im Gespräch mit ‚The Guardian‘: „Das könnte ein Teil davon sein, ja. Also diese Dinge sind in unserer DNA, das vererbt man. Ich möchte keine Vermutungen über Arthur äußern, er war einfach ein kleiner Junge. Es war nicht so, dass er auf Drogen stand. Auf eine fundamentale Weise ist es gegen die Natur, seine Kinder zu begraben. Und es geht nicht anders als dabei Schuldgefühle zu haben.“

Unabhängig der Todesursachen seiner Söhne ist der ‚Where the Wild Roses Grow‘-Interpret überzeugt davon, dass Eltern, deren Kinder sterben, immer ihren eigenen Anteil am Geschehen sehen werden. „Ich glaube das ist etwas, dass alle Menschen, die Kinder verlieren, unabhängig von der Situation fühlen, denn die einzige Sache, die man machen muss, ist seine Kinder nicht sterben zu lassen. Streicht das. Die einzige Sache, die man machen muss, ist seine Kinder zu beschützen“, so Cave im Interview weiter.