Papst Franziskus warnt: Welt steht am Rande des Selbstmords

Papst Franziskus warnt vor den Folgen des Klimawandels.

In Paris wird derzeit bei der Weltklimakonferenz darüber verhandelt, wie die Erderwärmung weiter einzudämmen ist. Papst Franziskus bewegt dieses Thema offenbar auch: Bei der Pressekonferenz im Flugzeug, nach Abschluss seiner ersten Afrikareise, äußerte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche nun zum Klimagipfel.

Die Welt befinde sich "am Rand des Selbstmords", so der Geistliche. In der Klimafrage müsse dringend gehandelt werden. "Jetzt oder nie", so das Credo von Papst Franziskus. Schließlich, so betonte der Pontifex, spitze sich die Lage von Jahr zu Jahr weiter zu. Als Beispiele nannte Franziskus die schmelzenden Gletscher in Grönland und die steigenden Meeresspiegel.

Ähnlich wie der Papst sieht das auch der französische Präsident François Hollande, der am Montag das zwei Wochen andauernde Treffen von etwa 150 Staats- und Regierungschefs mit eindringlichen Worten einleitete. "Nie zuvor stand bei einem internationalen Treffen so viel auf dem Spiel, denn es geht um die Zukunft des Planeten, die Zukunft des Lebens", so Hollande. Beim Klimagipfel in Paris werden Entscheidungen "für mehrere Jahrzehnte" getroffen. Auf den Schultern der Delegierten würden "die Hoffnungen der gesamten Menschheit" ruhen. Auch die übrigen Staatsfrauen und -männer fanden mahnende Worte zum Auftakt des Gipfels.

Bei der Klimakonferenz soll ein Abkommen ausgehandelt werden, das den Ausstoß von Treibhausgasen begrenzt und damit die Erderwärmung eindämmt.