Regierung will gegen Missbrauch durch Scheinvaterschaften vorgehen

Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch (11.00 Uhr) unter anderem mit einem Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Missbrauch durch die Anerkennung von Scheinvaterschaften. (John MACDOUGALL)
Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch (11.00 Uhr) unter anderem mit einem Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Missbrauch durch die Anerkennung von Scheinvaterschaften. (John MACDOUGALL)

Das Bundeskabinett befasst sich am Mittwoch (11.00 Uhr) unter anderem mit einem Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Missbrauch durch die Anerkennung von Scheinvaterschaften. Die Bundesministerien für Justiz und Inneres legen dazu einen gemeinsamen Gesetzentwurf vor. Nach der Kabinettsitzung wollen Innenministern Nancy Faeser (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) die Pläne für ein verschärftes Prüfverfahren erläutern (12.15 Uhr).

Bei dem Vorhaben geht es darum, dass deutsche Männer - teilweise gegen Geld - Vaterschaften anerkennen, mit denen sie nichts zu tun haben. Dadurch kann das Kind, das dann formal einen deutschen Vater hat, die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Auch die Mutter und gegebenenfalls Geschwister können dadurch ein Aufenthaltsrecht in Deutschland bekommen.

bk/mid