Rissbildung: Schäden an Statikkonstruktionen – Rathaus muss saniert werden

Bei Bauarbeiten sind die Schäden entdeckt worden

Die im vorigen November entdeckten Risse in einer Außenwand der Eingangshalle waren ein unverkennbarer Hinweis: Das Historische Rathaus ist durch die Bauarbeiten für die angrenzende Archäologische Zone beschädigt worden. In welchem Ausmaß, blieb erst einmal unklar. Vorsorglich ließ die Gebäudewirtschaft von starkem Rost befallene Stahlstützen durch eine Holzkonstruktion sichern. Wie das Presseamt am Freitag mitteilte, weisen mehrere für die Statik erforderliche Bauteile Mängel auf – die Sanierung soll noch in diesem Monat beginnen. Nach Bekanntwerden der Schäden hatte ein Gutachter den Zustand der Außenmauern und des Fundaments untersucht. In einer vorläufigen Bewertung stellte er fest, dass Erschütterungen bei der Herstellung der Bohrpfahlwände für das Museumsgebäude „sowie dadurch eventuell ausgelöste Setzungen der Laube vor dem Rathaus“ verantwortlich für zwei Risse sein könnten. Während der eine vergleichsweise schmal und unauffällig ist, handelt es sich bei dem zweiten um eine deutlich sichtbare Beschädigung. Mängel in Statik Nach Mitteilung des Presseamtes sind bei Erdarbeiten auf dem Rathausplatz Mängel an in den 1970er Jahren erstellten Statik-Bauteilen unter dem Hansasaal entdeckt worden. Ebenso wurden Schäden am Fuß der stählernen Tragkonstruktion für eine Rathauswand sichtbar, „die nun behutsam behoben werden müssen“. Der neue Gebäudeteil des Rathauses war in den 1970er Jahren an den bestehenden Hansasaal angebaut worden. Dazu musste damals eine Ecke des Saals statisch stabilisiert werden. Bei den Ausgrabungen für die Archäologische Zone fielen Fachleuten Baumängel aus der damaligen Zeit auf. „In der Folge entstanden Setzungen, die sich inzwischen auch durch Rissbildungen in der Ecke des Hansasaals und im Eingangsbereich des Rathauses bemerkbar gemacht haben“, so Stadtsprecher Gregor Timmer. Die Sanierungskosten könnten zunächst durch das Budget für den laufenden Unterhalt des Rathauses gedeckt werden. Der Betrieb in dem öffentlichen Gebäude werde durch die Reparaturen ebenso wenig beeinträchtigt wie die Bauarbeiten für die Archäologischen Zone mit dem Jüdischen Museum....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta