Ruder-WM: Rudern mit Bauchschmerzen

Allein im Achter: Martin Sauer vom BRC steuert das Paradeboot

Berlin.  Nacholympische Jahre bringen immer Verwerfungen mit sich. Arrivierte Athleten setzen sich zur Ruhe oder unterbrechen zumindest ihre Karriere. Auf der einen Seite eröffnet das Chancen, denn der Nachwuchs erhält die Gelegenheit, sich auf höherer Ebene zu profilieren. Auf der anderen Seite lassen sich Erwartungen ganz gut kontrollieren. "Ich gebe für die WM keine Medaillenvorgabe aus. Unser Ziel ist ganz klar: Wir haben eine sehr junge Mannschaft und wollen uns weiter entwickeln", sagt Marcus Schwarzrock.

Der Hamburger ist Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes (DRV), gerade befindet er sich mit den Athleten in Sarasota/Florida und bestreitet dort die Titelkämpfe. In einem Bundesstaat, der unter dem Eindruck der Verwüstungen durch Hurrikan "Harvey" steht, kämpft auch der DRV darum, nicht wir ein Scherbenhaufen zu wirken. Lediglich der Achter, das Flaggschiff, das am Dienstag mit dem Vorlauf dran ist, kann im internationalen Geschehen noch als uneingeschränkt konkurrenzfähig gelten. Was keineswegs nur an den nacholympischen Einflüssen liegt. Schon in Rio bei den Olympischen Spielen vor einem Jahr kaschierte der einst stolze Medaillenlieferant seine Probleme nur durch drei Plaketten. Mehr als diese drei Boote schafften es in den 14 olympischen Klassen aber auch gar nicht in die Finalläufe.

Keine der Frauen kommt aus einem Berliner Klub

An dieser Stelle wird klar, dass die Aufgaben der Verbandsführung vielfältiger ausfallen, als allein ein junges Team weiter zu entwickeln. Die laufe...

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