Scott Seiver gewinnt drittes Bracelet

Scott Seiver gewinnt drittes Bracelet
Scott Seiver gewinnt drittes Bracelet

Schon im Mai hatte Scott Seiver ein gutes Gefühl. Über „X“ erklärte er seine Bereitschaft für die WSOP 2024 diverse Wetten anzunehmen, dass er ein Bracelet gewinnen würde. Oder sogar den Titel „Spieler des Jahres“, die begehrte Auszeichnung für den erfolgreichsten Zocker der Serie.

Vergangene Nacht gewann er zum dritten Mal ein Event der WSOP 2024. Und zum siebten Mal insgesamt. Damit ist er der klare Favorit für den „Spieler des Jahres“. Und im kommenden Jahr winkt der Einzug in die „Poker Hall of Fame“. Um in die Ruhmeshalle aufgenommen zu werden, muss man mindestens 40 Jahre alt sein. Seiver überspringt diese Hürde in wenigen Monaten.

Der nun siebenfache Bracelet-Gewinner siegte in Event #72: $10.000 No-Limit 2-7 Lowball Draw Championship und gewann $411.041, indem er 186 Teilnehmer schlug.

Was für ein Sommer

„Ich fühle mich gerade sehr zufrieden“, sagte Seiver nach dem Sieg zu PokerNews. „Ich kann es nicht wirklich beschreiben. Ich bin gerade auf Wolke sieben. Das bedeutet mir so viel und ist auch ein Schritt auf einer persönlichen Reise, die ich mir vorgenommen habe. Ich möchte in jeder Disziplin ein Bracelet gewinnen.“

Seiver möchte im Laufe seiner Karriere in neun Poker-Varianten ein Armband gewinnen und hat bereits fünf vor seinem 40. Geburtstag erreicht. Die drei Armbänder in einer einzigen Serie bringen ihn in eine Elite-Gruppe mit Lisandro (2009), Phil Ivey (2002), Ted Forrest (1993), Phil Hellmuth (1993) und Puggy Pearson (1973). Der Deutsche George Danzer gewann 2014 ebenfalls drei Armbänder, aber sein erstes kam in der World Series of Poker Asia Pacific (APAC) Serie.

Der Führende im WSOP-Spieler-des-Jahres-Rankings erklärte, wie viel ihm der Gewinn des 2-7-Events bedeutet.

„Dieses Turnier ist einfach unglaublich besonders“, sagte Seiver. „Meiner Meinung nach eines der prestigeträchtigsten des Jahres, und ich wollte diesen Titel schon lange.“

Im Jahr 2022 hätte Seiver beinahe dasselbe Event gewonnen, beendete es jedoch auf dem zweiten Platz hinter Pedro Bromfman. Am Sonntag konnte er sich im Heads-up gegen Jonathan Krela durchsetzen.

Wer etwas mehr in die Variante NL 2-7 Lowball eintauchen will: Auf „X“ bekommt Seiver viel Lob für die im Video gezeigte Hand. Generell gilt bei 2-7 Lowball, dass man eine möglichst niedrige Hand bildet. Straights und Flushes zählen gegen einen und das Ass ist hoch. Die bestmögliche Hand ist also 2-3-4-5-7. In der von Seiver gewonnenen Variante dürfen die Spieler einmal eine beliebige Anzahl an Karten tauschen oder ihre Karten behalten (“Stand Pat“). Die Einsätze haben kein Limit.