Aus Spionageangst: Schulen, Wasserparks und Fernsehtürme zu

Aus Spionageangst: Schulen, Wasserparks und Fernsehtürme zu
Aus Spionageangst: Schulen, Wasserparks und Fernsehtürme zu

Aus Angst vor Spionage gibt es bei der Fußball-Europameisterschaft einige besondere Maßnahmen. So werden während der Trainingseinheiten von Dänemark in Freudenstadt künftig der nahegelegene Wasserpark sowie Schulen zwischenzeitlich geschlossen. An das von den Dänen genutzte Hermann-Saam-Sportfeld grenzen sowohl das Panorama-Bad-Freudenstadt als auch das Kepler-Gymnasium und die Luise-Büchner-Schule direkt an.

Wie das dänische Onlineportal Bold berichtete, habe die Europäische Fußball-Union (UEFA) und nicht der dänische Fußballverband (DBU) diese Maßnahmen veranlasst. Die UEFA muss in den Base Camps der Teams sicherstellen, dass geschlossene Trainingseinheiten durchgeführt werden können. Zuvor war zur Abschottung der Schweizer Mannschaft in Stuttgart bereits der Fernsehturm während der Trainingszeiten zwischenzeitlich gesperrt worden.

An eine vollständige Abschottung glauben die Dänen trotz der neuen Maßnahmen allerdings nicht. "Natürlich denken wir darüber nach, ob andere einen Blick darauf werfen können, und verstecken es so gut es geht. Was wir auf dem Trainingsgelände zeigen, ist Teil unserer Überlegungen", sagte Standardtrainer Lars Knudsen: "Wir wissen natürlich, was wir zeigen können und was nicht." Die Dänen starten am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) gegen Slowenien ins Turnier.