China verweigert Inderinnen Teilnahme an Asienspielen

China verweigert Inderinnen Teilnahme an Asienspielen
China verweigert Inderinnen Teilnahme an Asienspielen

Drei Kampfsportlerinnen aus einer von China beanspruchten Region Indiens können nicht bei den Asienspielen in Hangzhou antreten, weil das Gastgeberland ihnen die Dokumente zur Einreise nicht zur Verfügung stellt. Das berichteten indische Medien am Freitag. Die drei Sportlerinnen stammen aus dem Bundesstaat Arunachal Pradesh im äußersten Nordosten Indiens, auch China erhebt Ansprüche auf das Gebiet am Rande des Himalaya.

Die Entscheidung löste in Indien Empörung aus, das Außenministerium nannte sie "inakzeptabel". Nach Angaben der Tageszeitung Hindustan Times hatte das Trio zunächst eine Zusage vom Organisationskomitee erhalten, bekam bis zur Abreise anders als der Rest des Teams aber keine Dokumente und damit auch kein Visum für die Einreise nach China zugestellt.

Die nur alle vier Jahre ausgetragenen Asienspiele werden am Samstag eröffnet. Ursprünglich war das Event schon für 2022 geplant gewesen, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.

Nach Auffassung der chinesischen Regierung gehört das umstrittene Territorium zum Autonomen Gebiet Tibet. Anfang 2023 hatte China elf Orte in der Region umbenannt. Indien erklärte daraufhin, der Bundesstaat sei "ein integraler und unveräußerlicher Teil Indiens und werde dies immer bleiben".