Dreisprung: Heß EM-Fünfter - Diaz Fortun fliegt auf 18,18 m

Dreispringer Max Heß gab in Rom alles (ANDREAS SOLARO)
Dreispringer Max Heß gab in Rom alles (ANDREAS SOLARO)

Ex-Europameister Max Heß hat sich bei der Leichtathletik-EM in Rom den Traum von einer weiteren EM-Medaille im Dreisprung nicht erfüllen können. Beim spektakulären Titelgewinnen des Spaniers Jordan Alejandro Diaz Fortun, der mit der drittbesten Weite (18,18) der Geschichte triumphierte, sprang der Chemnitzer 17,04 m und wurde am Ende Fünfter. 35 Zentimeter fehlten zu Bronze.

Die Qualifikation hatte Heß, der 2016 in Amsterdam Europameister geworden war, ebenfalls mit der viertbesten Weite abgeschlossen. Auch im Finale konnte der Sportsoldat, der bei Hallen-Europameisterschaften in den vergangenen Jahren viermal Bronze geholt hatte, nach seinem ersten 17-m-Sprung der Freiluftsaison bis zum Ende auf das Podest zumindest schielen.

Im Kampf um Gold lieferte sich Diaz Fortun ein Weltklasse-Duell mit dem portugiesischen Titelverteidiger Pedro Pichardo, der mit 18,04 m und Meisterschaftsrekord im zweiten Versuch vorlegt hatte. Doch der Iberer konterte fantastisch. Nur Weltrekordler Jonathan Edwards (1995/18,29) und der US-Amerikaner Christian Taylor (2015/18,21) sprangen jemals weiter. Bronze holte der Franzose Thomas Gogois mit 17,38 m.