Durchwachsener Siebenkampf-Start für DLV-Athletinnen

Carolin Schäfer ist derzeit beste Deutsche (IMAGO/Jan Papenfuss)
Carolin Schäfer ist derzeit beste Deutsche (IMAGO/Jan Papenfuss)

Die deutschen Siebenkämpferinnen haben einen durchwachsenen Start in die EM in Rom hingelegt. Carolin Schäfer, Vize-Weltmeisterin von 2017, verbuchte über die 100 m Hürden (13,39 Sekunden) zwar zunächst eine Saisonbestzeit, blieb im Hochsprung mit übersprungenen 1,71 m aber wie die weiteren beiden deutschen Starterinnen Sophie Weißenberg und Vanessa Grimm hinter den Erwartungen. Die Frankfurterin Schäfer ist in Lauerstellung zur Top Ten derzeit beste Deutsche.

Weißenberg, die im Vorjahr bei der WM in Budapest als Fünfte eine von wenigen Top-8-Platzierungen geholt hatte, erlebte mit ihren 1,71 m im Hochsprung eine Enttäuschung. Ihre Bestleistung liegt bei 1,86 m. "Das war absolut nicht das, was ich mir vorgestellt habe", sagte Weißenberg am ARD-Mikrofon. Über die Hürden war sie in 13,58 Sekunden gut gestartet.

Schlusslicht Grimm erlebte ein Gefühlschaos: Über die Hürden (14,09) war die 27-Jährige zunächst disqualifiziert worden, weil sie auf der Außenbahn das Bein scheinbar seitlich an der Hürde vorbeigeführt hatte. Ein Protest des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) war aber erfolgreich. Anschließend habe im Hochsprung (1,71) allerdings "die Spannung gefehlt, es sollte nicht sein", sagte die Athletin des Königsteiner LV.