Attacke auf Influencerin: Schach-Skandalstar erzürnt die Poker-Szene

Attacke auf Influencerin: Schach-Skandalstar erzürnt die Poker-Szene
Attacke auf Influencerin: Schach-Skandalstar erzürnt die Poker-Szene

Neuer Trubel um den umstrittenen Schach-Jungstar Hans Niemann.

Rund ein Jahr, nachdem der 20-jährige US-Amerikaner von Ex-Weltmeister Magnus Carlsen und der Plattform chess.com des Betrugs bezichtigt wurde, hat er nun Ärger mit der Poker-Szene.

Der Grund: Niemann - dessen 100-Millionen-Dollar-Verleumdungsklage gegen seiner Kritiker im Juni vor Gericht abgewiesen wurde, hat sich via Social Media mit einer bekannten Influencerin angelegt und deren Engagement im Poker-Bereich scharf kritisiert.

Hans Niemann attackiert Schach-Influencerin Alexandra Botez

In einem Livestream-Video nahm er die bei Instagram und Co. sehr reichweitenstarke Alexandra Botez ins Visier.

„Ja, ich denke, sobald du 1 Million Abonnenten hast, solltest du anfangen, Glücksspiele und Poker zu bewerben und damit Geld zu verdienen“, griff Niemann die 28 Jahre alte Botez sarkastisch an: „Ich denke, es ist eine sehr verantwortungsvolle Sache für deine Brand, Degeneration zu fördern und Menschen zu helfen spielsüchtig zu werden.“

Niemann nahm damit Bezug auf ein neun Monate altes Interview von Botez und ihrer jüngeren Schwester Andrea. Botez sagte darin, dass mit zunehmender Reichweite auch die Verantwortung gegenüber den Zuschauern gewachsen sei.

Der Konter von Botez ließ nicht lange auf sich warten.

Echo für Niemann fällt unfreundlich aus

„Ich verstehe, dass du immer noch frustriert bist, wie alle auf die Betrugsvorwürfe reagiert haben“, antwortete Botez: Sie sei „immer bereit, über alle Probleme, die du mit Poker oder sonst was hast zu diskutieren, wenn du tatsächlich darüber sprechen möchtest. Wenn es nur um Clickbait und Aufrufe geht, dann bist du nicht besser als alle, die du dafür kritisiert hast, sich auf dich zu stürzen.“

Niemann zeigte sich unbeeindruckt und antwortete: „Von jeder Art von Glücksspiel zu profitieren, ist höchst unmoralisch“, Pokerseiten würden aus Profitgier zu Spielsucht verleiten.

Auch diverse andere Gesichter der Poker-Szene schalteten sich ein - unter anderem die frühere Spielerin Liv Boeree, die die Haltung vertrat. dass sie Poker immer vorziehen würde, wenn sie jemanden verallgemeinerbare Denkfähigkeiten beibringen müsste, um im Leben zu glänzen.

Weniger diplomatisch zeigte sich Daniel Negreanu, der sich einen Seitenhieb auf das Analkugelgerücht im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen nicht verkneifen konnte: „Moment mal, bist du nicht der Typ, der angeblich in einem Schachspiel summende Analkugeln in seinen Ar*** gesteckt hat? Das bist du, richtig? Der Analkugel-Typ? Poker ist ein Strategiespiel, du Clown. Schach ist es auch. Du kannst auf beides wetten. Oder du kannst beides aus Spaß spielen.“