Olympia 2030 und 2034: IOC will Nizza und Salt Lake City

IOC-Mitglied Karl Stoss verkündete die Botschaft (FRANCK FIFE)
IOC-Mitglied Karl Stoss verkündete die Botschaft (FRANCK FIFE)

Die erwartete Vergabe der Olympischen Winterspiele 2030 an Nizza und die französischen Alpen sowie 2034 an Salt Lake City hat die nächste formale Hürde genommen. Am Mittwoch schlug die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die Wahl dieser beiden Gastgeber offiziell vor, diese soll nun im Rahmen der 142. IOC-Session erfolgen, die vom 22. bis 24. Juli in Paris stattfindet. Das teilte das IOC mit. Zwei Tage später beginnen in Frankreichs Hauptstadt die diesjährigen Sommerspiele.

Beide Regionen seien "höchst erfahrene Gastgeber im internationalen Sport", sagte Karl Stoss, Vorsitzender der zuständigen Future Host Commission am Mittwoch. Gerade mit Blick auf den französischen Bewerber hänge die Wahl allerdings noch von der Erteilung finanzieller Garantien ab. Dies wiederum hänge mit der "aktuellen politischen Lage" in Frankreich zusammen, sagte Stoss mit Blick auf die vorgezogenen Parlamentswahlen am 30. Juni und 7. Juli.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte angesichts der Ergebnisse der Europawahl das Parlament aufgelöst und damit auch mit Blick auf die Olympiabewerbung für eine unerwartete Situation gesorgt.

Stoss zeigte sich indes "sehr zuversichtlich", dass die notwendigen Zusagen rechtzeitig eintreffen. Die erwartete Garantie werde "zwischen dem 7. und dem 24. Juli bereitgestellt", sagte Christophe Dubi, Exekutiv-Direktor des IOC für Sommer- und Winterspiele. Es sei schlicht noch nicht klar, welche Person die Unterlagen letztlich unterzeichnen müsse: "Es ist wichtig, den demokratischen Prozess zu respektieren. Das tun wir gerne."