Para-WM: Peters zieht positives Fazit

Holte einen von sechs WM-Titeln: Markus Rehm (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Marcus Hartmann)
Holte einen von sechs WM-Titeln: Markus Rehm (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Marcus Hartmann)

Sechs Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze: Bundestrainerin Marion Peters hat mit Blick auf die Paralympics in Paris nach der Leichtathletik-WM ein positives Fazit gezogen. "Wir gehen voller Elan und Motivation jetzt in die letzte Phase der Normerfüllung. Insofern hat sich die lange Reise mehr als gelohnt", sagte Peters nach der Para-WM im japanischen Kobe. Es sei zwar "eigentlich Irrsinn" in der Phase der Vorbereitung "schon um die Welt zu reisen", fügte sie an: "Aber wir haben uns dieser Herausforderung gestellt."

Bei den Top-Leuten sei es auch "ein früher Formtest" für die Paralympics (28. August bis 8. September) gewesen, so Peters: "Das ist in allen Fällen bis auf einen sehr gut gelungen." Die Bundestrainerin meinte Yannis Fischer, der als einziger Weltmeister seinen Titel von Paris 2023 nicht wiederholen konnte, vor der WM allerdings lange von Rückenproblemen geplagt worden war.

Bei der WM gab es noch begehrte Nationen-Startplätze für die Paralympics zu holen. Das Leichtathletik-Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) hat nun 15 Slots für Paris, davon acht für Frauen und sieben für Männer. Elf Athletinnen und Athleten konnten bislang die geforderte Norm erbringen.

Bei der WM belegte das deutsche Team Rang sieben im Medaillenspiegel. Ganz vorne landete China (87) vor Brasilien (42). Nächster Stopp auf der Tour ist der World Para Athletics Grand Prix in Nottwil/Schweiz. Am 15. Juni stehen die deutschen Meisterschaften in Erfurt an. Die letzte Möglichkeit zur Normerfüllung gibt es am 6. Juli beim Para Leichtathletik Heimspiel in Leverkusen. Am 19. Juli wird der DBS sein Team für Paris nominieren.