Wagner-Team draftet deutsches Juwel!

Wagner-Team draftet deutsches Juwel!
Wagner-Team draftet deutsches Juwel!

Die Orlando Magic haben sich im NBA-Draft in der ersten Runde mit einem weiteren Spieler aus Deutschland verstärkt. Das Team der deutschen Weltmeister Franz und Moritz Wagner wählte den in München geborenen Tristan da Silva an der 18. Position aus.

„Unglaubliche Freude und große Erleichterung“, fühle er, sagte der Deutsch-Brasilianer nach dem Draft bei einer Presserunde. Er habe einen guten gemeinsamen Freund mit den Wagners: „Ich hatte mit beiden schon Kontakt.“

Der 23 Jahre alte Flügelspieler spielte zuletzt am College für die Colorado Buffaloes in Boulder. Der Bruder von Nationalspieler Oscar da Silva machte beim Draft in New York mit einem besonderen Sakko auf sich aufmerksam, das Innenfutter bestand aus den bayrischen Landesfarben und der brasilianischen Flagge. Kurios: Seine Familie war gar in bayrischer Tracht zum Draft erschienen.

Das soll da Silva den Magic geben

„Einfach guten Basketball“ wolle er in Orlando beisteuern, erklärte da Silva in einem Interview bei Orlando Sentinel: „Die richtigen Plays, die richtigen Entscheidungen. Ich werde meine Stärken auf dem höchstmöglichen Level einbringen und jeden Tag hart arbeiten.“

Zunächst könnte er bei den Magic als Backup von Franz Wagner agieren.

Orlando-Präsident schwärmte von dem Neuzugang. Man habe sich in Sachen „Shooting, Skill und Basketball-IQ“ verbessern wollen und all diese Ziele mit dem 18. Pick erreicht.

Da Silva sei ein „einzigartiger Spieler. Er ist unglaublich geschickt und einer der Spieler mit dem höchsten Basketball-IQ in diesem Draft - vielleicht sogar in vielen der letzten Drafts.“

NBA-Draft: Bronny James geht leer aus

An Position eins wählten derweil die Atlanta Hawks den 19 Jahre alten Zaccharie Risacher. Damit ging der erste Pick zum zweiten Mal in Folge an einen Franzosen, im Vorjahr war Victor Wembanyama als Erster gewählt worden.

Weil unter den ersten sechs Picks gleich drei Franzosen waren, schrieb die englische Zeitung The Guardian von einer „französischen Revolution“. Die Washington Wizards auf Platz zwei sicherten sich Alexandre Sarr, die Charlotte Hornets entschieden sich an sechster Position für Tidjane Salaun.

In Runde eins nicht gewählt wurde Bronny James, der Sohn von NBA-Superstar LeBron James. Mit einem Pick in der ersten Runde war allerdings auch nicht unbedingt zu rechnen, Experten erwarten ihn bestenfalls in Runde zwei.

Am Donnerstag geht der Draft ab 21 Uhr deutscher Zeit in seine zweite und finale Runde. Dann hofft auch das deutsche Talent Ariel Hukporti noch auf den Schritt in die NBA.