The Social Pulse: Fische kleben an Geldautomaten – das steckt dahinter

Große und kleine Fische, die mit starkem Klebeband auf den Displays von Geldautomaten befestigt wurden, gaben der Polizei Rätsel auf. Dann ging der Verursacher ins Netz.

Tote Fische klebten auf Geldautomaten im US-Bundesstaat Utah. (Bild: Getty Images)
Tote Fische klebten auf Geldautomaten im US-Bundesstaat Utah. (Bild: Getty Images)

Da wird sich wohl manchem Bankkunden der Magen umgedreht haben: Auf einem Instagram-Account tauchten in der Vergangenheit immer wieder Bilder und Videos auf, die rohe, ganze Fische zeigten, die mit Klebeband in der Öffentlichkeit befestigt wurden. Teilweise hatten die Tiere eine Zigarette im Maul und sind meist auf den Displays von Geldautomaten zu sehen, aber auch an einer Toilettenwand und sogar an der Tür eines Polizeiautos.

14 Posts und mehr als 68.000 Follower

Der Besitzer des Accounts, der sich fish_bandit84 nennt, schreibt auf Instagram dazu: "Lebe, lache, klebe Fische auf Geldautomaten. Dabei kamen keine Fische zu Schaden"

Zu einem Bild, auf dem ein etwa handtellergroßer Fisch zu sehen ist, schreibt der Account-Ersteller: "Soll ich nächstes Mal einen Karpfen machen?"

Zwar hat fish_bandit84 mit seinen bizarren Aktionen und insgesamt 14 Posts schon mehr als 68.000 Follower und zahlreiche Likes gesammelt, aber viele machen die Bilder auch wütend und traurig. "Ich bin Fischer und das tut mir wirklich in der Seele weh", schreibt jemand. Andere mutmaßen, dass der IQ des Instagramers nicht besonders hoch ist. Und in einem Kommentar heißt es: "Bitte geh so schnell wie möglich in Therapie. Tiere zu verletzen ist psychopathisch."

Bilder und kurze Videos

Während die ersten Posts im August 2023 nur Bilder von festgeklebten Fischen zeigen, sind ab September 2023 jeweils kurze Videos von den Aktionen zu sehen. Auf einigen sieht es so aus, als würden die festgeklebten Fische noch leben und nach Luft schnappen.

Ein weiteres Video zeigt einen japanischen Geldautomaten und fish-bandit schreibt dazu: "Wir werden international".

Polizei schnappte 17-Jährigen

Der letzte Clip wurde im Dezember 2023 veröffentlicht und dabei wird es wohl auch erst einmal bleiben. Denn die Polizei in der US-amerikanischen Stadt Provo, wo die meisten Vorfälle stattfanden, hat ermittelt und auch einen Fang gemacht, wie KSL berichtet.

Demnach wurde ein 17-jähriger Junge als Täter überführt, nachdem die Beamten einen Durchsuchungsbefehl für dessen Wohnung erlassen hatten und ihn als Nutzer des Instagram-Accounts identifizierten. Der Teenager wurde in zwei Fällen wegen Sachbeschädigung angeklagt. Ein Jugendgericht beschäftigte sich mit dem Fall, das Verfahren wurde laut KSL aber eingestellt. Nach Angaben der Polizei habe der Fisch nur minimalen Schaden verursacht.

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