The Social Pulse: Knossi und Sascha bereiten sich im Bärenpark auf "7 vs. Wild" vor

Schon bald geht es für die "7 vs. Wild"-Teams in die kanadische Wildnis. Dort könnten sie auf Bären treffen. Im Vorfeld versuchen Knossi und Sascha nun, sich auf eine Begegnung mit den Wildtieren vorzubereiten.

Dieser imposante Anblick könnte auch auf die
Dieser imposante Anblick könnte auch auf die "7 vs. Wild"-Teilnehmer warten: Ein Grizzlybär in freier Wildbahn. (Symbolbild: Getty)

Das Thema Bären beschäftigt im Vorfeld von "7 vs. Wild" besonders ein Team: Knossi und Sascha haben schon vor ihrer endgültigen Entscheidung, am Wildnis-Abenteuer teilzunehmen, immer wieder über ihre Ängste vor den wilden Tieren gesprochen. Doch nun scheinen die beiden sich dem zur Vorbereitung stellen zu wollen und aktiv gegen die Ängste anzugehen. Konfrontationstherapie á la Knossi sozusagen.

Die große Angst vor wilden Bären

Erst kürzlich hegte Fritz Meinecke arge Zweifel, ob Sascha und Knossi wirklich ausreichend auf das 14-tägige Survival im Wald vorbereitet sind. Dabei bezog er sich aber eher auf ihre Hüttenbau- und Survival-Skills. Zumindest in Sachen Bären-Präparation lassen die beiden aber nichts unversucht. Die Faszination mit den Raubtieren ist groß, sogar im neuen Logo der Show taucht ein Bär auf. Und tatsächlich sind Begegnungen mit Braun-, Schwarz oder sogar Grizzlybären in den kanadischen Wäldern nicht auszuschließen. Mit freudig-schaurigem Grusel haben sich Knossi und Sascha schon mehrfach über Bären unterhalten.

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Kein Wunder also, dass sich ausgerechnet die beiden "7 vs. Wild"-Veteranen für das Bären-Thema richtig Zeit nehmen. In einem 40-minütigen Youtube-Video kann man sie dabei begleiten, wie sie sich auf die Spuren der größten Raubtiere der Welt machen. Zunächst erstmal im verhältnismäßig sicheren Rahmen des Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald. Das gemeinnützige Tierschutzprojekt rettet Wildtiere aus schlechter Haltung. Im Video sprechen die beiden mit Geschäftsführer Bernd Nonnenmacher und wollen sich so den Bären annähern.

Der Bär ist dein dicker Kumpel, der will von dir gar nichtsBernd Nonnenmacher, Geschäftsführer des Bärenparks

Der Wildtierretter versucht, Knossi direkt die größten Ängste zu nehmen. "Der Bär ist dein dicker Kumpel, der will von dir gar nichts", verspricht Nonnenmacher den beiden. "Der ist eigentlich recht ähnlich wie du, gechillt, locker, gemütlich." Dann gibt es von dem Experten eine Einführung in das Leben der Tiere und dazu noch ein paar gute Tipps für den Umgang mit Bären. Nachdem sich die beiden zunächst mit ausgestopften Tieren vertraut gemacht haben, geht es weiter zur Fütterung der neun geretteten Bären. Anhand der lebenden Raubtiere lernen die beiden, Verhalten und Körpersprache zu deuten. Auch den Kot und die Pfotenspuren dürfen Knossi und Sascha hautnah untersuchen. Nach dem Besuch im Park sind sich die beiden sicher, nun besser für eine Bären-Begegnung in der Wildnis gewappnet zu sein.

"Die Bärenbrüder sind bereit"

Publikumslieblinge sind die Knossi und Sascha ohnehin schon. Wenn sie sich jetzt noch mit kanadischen Bären anfreunden, dürfte die Begeisterung der Fans wohl keine Grenzen mehr kennen. Auf Instagram postete Knossi ein Foto von sich und Sascha im Griff eines Bären. In diesem Fall war es zum Glück allerdings nur eine Statue vor dem Bärenpark, den die beiden besuchten. Anscheinend fühlt sich das Duo bereit für die kanadische Wildnis, zumindest unter dem Post spuckte Knossi schon mal in gewohnter Manier große Töne: "Sollen sie doch kommen die Bären. Die Bärenbrüder sind bereit."

Illegale Bären-Haltung

Beim Besuch in dem Wildtierprojekt wurden die beiden auch mit der harten Realität der illegalen Bären-Haltung konfrontiert. In ganz Europa gibt es einen florierenden Markt für wilde Tiere. Wie der Geschäftsführer des Bärenparks erzählt, gibt es auch heute noch in vielen Ländern Bären, die an Ketten als Touristenattraktion gehalten werden. Auch gegen die Haltung von Bären und anderen Raubtieren in Zirkussen engagiert sich das Projekt. Auf der Website des Parks heißt es zur Begründung: "Wildtiere artgerecht in Zirkussen zu halten, ist grundsätzlich unmöglich und deshalb Tierquälerei. Die Tiere müssen einen Großteil ihres Lebens in engen Transportwagen verbringen, wo sie weitgehend beschäftigungslos sind. Zudem werden sie dressiert, widernatürliche 'Kunststücke' vorzuführen." Gegen dieses Leid versuchen Tierschutzorganisationen und -aktivist*innen seit Jahren vorzugehen. Unter anderem fordern sie eine einheitliche und strengere Gesetzgebung in der Europäischen Union bezüglich Wildtierhandel und -haltung.

Die Lage der Bären in Europa

Auch in Europa gibt es frei lebende Bären. Bei aller Freude über die Wiederbelebung der Population gibt es allerdings auch immer wieder Probleme zwischen Mensch und Bär. Das liegt zum Einen daran, dass die Rückzugsräume und Jagdgebiete der Raubtiere nicht groß genug sind. Und zum Anderen daran, dass die meisten Europäer*innen den Umgang mit den Bären nicht mehr gewohnt sind. Im Gegensatz zu Nordamerika, wo es für jede Wanderung in Nationalparks empfohlen wird, Bärenspray bei sich zu tragen und beispielsweise Lebensmittel bärensicher zu verstauen, muss in Europa erst wieder gelernt werden, wie man sich verhalten sollte, wenn man tatsächlich einem Bären begegnen sollte. Zuletzt sorgte ein Fall aus Trentino für Schlagzeilen, als ein Bär eine Joggerin angriff und tötete.

Oft wären Bären nicht artgerecht gehalten, müssen wie hier in einem Zoo im rumänischen Onesti in kleinen vergitterten Gehegen leben. (Bild: REUTERS/Bogdan Cristel)
Oft wären Bären nicht artgerecht gehalten, müssen wie hier in einem Zoo im rumänischen Onesti in kleinen vergitterten Gehegen leben. (Bild: REUTERS/Bogdan Cristel)

Laut WWF leben auf ganz Europa verteilt inzwischen wieder etwa 18.000 Braunbären. In insgesamt zehn Regionen kommen die Raubtiere vor, der Großteil lebt mit etwa 7.000 Tieren in den Karpaten. In Skandinavien und auf dem Balkan leben ebenfalls Populationen. Grundsätzlich gehört der Mensch nicht zum Beuteschema eines Bären. Dennoch nehmen die Angriffe mit der wachsenden Population zu. Meist handelt es sich dabei um eine Bärenmutter mit Jungen, die sich bedroht fühlt. Im Wald laut auf sich aufmerksam zu machen, dichtes Gebüsch zu meiden und im Falle einer Begegnung keine bedrohlichen Gesten zu zeigen, kann solche Zwischenfälle verhindern. Diese Tipps haben nun auch Knossi und Co. für die kanadische Wildnis mitbekommen.

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