"The Wire"-Star Michael B. Jordan auf der "Times 100"-Liste

Das Time-Magazin hat Michael B. Jordan in seine Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten aufgenommen. Geehrt wurde er sowohl für seine Strahlkraft als Schauspieler als auch für seinen Kampf für Gleichberechtigung in Hollywood.

Michael B. Jordan zählt zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Time-Magazins. (Bild: Getty Images)
Michael B. Jordan zählt zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Time-Magazins. (Bild: Getty Images)

Jedes Jahr stellt das Time-Magazin seine Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten in den Kategorien "Pioniere", "Anführer", "Titanen", "Ikonen" und "Künstler" vor, denen eines gemein ist: Sie alle haben die Gesellschaft durch ihre Arbeit in besonderem Maße beeinflusst. In diesem Jahr ist darunter auch der aus der hochgelobten Kriminal-Serie "The Wire" und dem Superhelden-Blockbuster "Black Panther" bekannte Schauspieler Michael B. Jordan, der sich mit seiner Produktionsfirma Outlier Society seit Jahren dafür einsetzt, dass People of Color bei Filmproduktionen endlich gleichwertig zum Einsatz kommen.

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Denzel Washington, unter dessen Regie Jordan demnächst in der Buch-Verfilmung von "Journal for Jordan" spielen soll, äußerte sich bei seiner Laudatio so über seinen Kollegen: "Michael B. Jordan hat einfach eine Präsenz - und eine Energie und ein Talent - die herausstechen. Es ist erfrischend." Für ihn verkörpere Jordan die nächste Generation und es sei gut zu wissen, in guten Händen zu sein.

Protestbewegung als Inspiration

In einem Special des US-Fernsehsenders ABC sagte Jordan im Hinblick auf Proteste gegen bestehende Ungerechtigkeiten und Rassismus: "Wenn ich diese Stärke und Solidarität sehe, will ich einfach besser sein und noch härter arbeiten." Wenn er selbst einen Teil dieser harten Arbeit übernehme und die Bewegung unterstützen könne, erledige er damit seinen Job.

Der Hollywood-Star kämpft seit Jahren dafür, People of Color in der gesamten Filmbranche mehr Gehör und Einfluss zu verschaffen. Seit 2018 gilt bei allen Produktionen seiner Firma Outlier Society Productions der sogenannte “Inclusion Rider“: Eine Vertragsklausel, die sicherstellt, dass Minderheiten und Frauen in der Produktion gleichberechtigt vertreten sind.

#ChangeHollywood: So bekämpft Michael B. Jordan Rassismus in der Filmbranche

Zudem hat Jordan nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd an den "Black Lives Matter"-Protesten in Los Angeles teilgenommen und zusammen mit der Non-Profit-Organisation Color of Change die Initiative #ChangeHollywood ins Leben gerufen. Demnach können sich Produktionsfirmen an einem konkreten Fahrplan orientieren, um sicherzustellen, dass systemischer Rassismus in Zukunft nicht mehr stattfinden wird. Dazu gehört unter anderem, mehr People of Color ins Zentrum der Stoffe zu stellen, ihre Geschichten authentischer zu erzählen, sie in Entscheidungspositionen zu setzen und die gesamte Crew in Anti-Rassismus-Trainings zu schulen.

Die wegweisende Krimi-Serie “The Wire“ mit Michael B. Jordan gibt es übrigens auf Sky Box Sets und auf Abruf bei Sky Ticket zu sehen.