Trainer-Legende: Hummels "eine tickende Zeitbombe"

Mats Hummels muss die Heim-EM von zu Hause aus verfolgen. (Bild: REUTERS/Thilo Schmuelgen/File Photo)
Mats Hummels muss die Heim-EM von zu Hause aus verfolgen. (Bild: REUTERS/Thilo Schmuelgen/File Photo)

Es steht schon länger fest, dass Mats Hummels nicht im DFB-Aufgebot für die Heim-EM steht. Seine zuletzt starken Leistungen ließen aber immer wieder Raum für Diskussionen, ob Julian Nagelsmann mit seiner Nicht-Nominierung auch die richtige Entscheidung getroffen hat.

Im SPIEGEL-Spitzengespräch zur EM äußerte sich Christoph Daum zu der Debatte. Hätte der Bundestrainer Hummels mit ins DFB-Team nehmen sollen? Wenn es nach dem ehemaligen Trainer geht, dann "lieber nicht". Im Gegenteil: "Es war vollkommen richtig".

"Das ist eine tickende Zeitbombe", urteilte Daum knallhart. Dabei bezog er sich auf Stimmen aus der deutschen Nationalmannschaft und dem privaten Umfeld des Verteidigers.

Dennoch hatte der ehemalige Trainer auch ein paar lobende Worte für den Innenverteidiger übrig: "Den sollte man wirklich ehren, für alles, was er geleistet hat". Er hob besonders die Leistungen in der Champions League hervor, die seien "überragend" gewesen. In den beiden Halbfinalspielen war Hummels zum "Player of the Match" gewählt worden und auch ins "Team of the Season" der Königsklasse hatte er es geschafft.

Dass Hummels eine "tickende Zeitbombe" ist, könnte auch den Verantwortlichen bei Borussia Dortmund bewusst sein. Denn nachdem Edin Terzic am Donnerstag sein Aus verkündet hatte, berichteten Medien einstimmend, dass es auch für Hummels beim BVB vorbei ist.

Dahinter stecken wohl kritische Äußerungen an seinem Trainer, die er in einem Interview mit der Sportbild getätigt hatte.