Versteckte Botschaft: Kündigungsschreiben von Trump-Berater geht um die Welt

Versteckte Botschaft: Kündigungsschreiben von Trump-Berater geht um die Welt

US-Präsident Donald Trump steht schon lange in der Kritik. Mit dem Muslim-Ban, der versuchten Abschaffung von Obamacare und seinen Plänen eine Grenzmauer zu Mexiko zu bauen, hat er sich viele Feinde gemacht. Nun haben seine verheerenden Aussagen zu den Ereignissen in Charlottesville für Furore gesorgt. Für seinen Berater Daniel M. Kammen war damit das Maß endgültig voll. Er kündigte und stellte sein Kündigungsschreiben später online – mit einer versteckten Botschaft.

Dass Donald Trump in naher Zukunft wegen Amtsvergehen angeklagt wird, wünschen sich viele. Daniel M. Kammen, frisch zurückgetretener Umweltberater des Präsidenten, macht diesen Wunsch sogar in seinem Kündigungsschreiben publik. Nimmt man die ersten Buchstaben eines jeden Absatzes, ergeben sie zusammen das Wort "impeach", was nichts anderes bedeutet, als jemanden wegen Amtsvergehen anzuklagen. Ein cleverer Schachzug, der mittlerweile nicht nur auf Twitter gefeiert wird. Doch diese geheime Botschaft ist nicht die einzige kritische Aussage von Kammen.

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In seinem Schreiben bezieht er ganz klar Stellung gegen Donald Trump und dessen Politik. Nicht nur der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen sei für ihn als Umweltberater unverständlich, sondern vor allem Trumps Rede nach den Ereignissen in Charlottesville vor einigen Wochen. Der Präsident unterstütze mit seinem Verhalten Rassismus und Sexismus – damit verstoße er gegen amerikanische Werte. Ein unhaltbarer Zustand für Kammen, der nun seine Konsequenzen daraus zog.

Im Interview mit "CNN" erklärt er nochmals seine Entscheidung gegen Donald Trump und gibt zu Protokoll: "Ich kann nicht hinter diesem Präsidenten stehen, nach Hause gehen und meinen Kindern sagen: 'Mensch, ich arbeite mit jemandem, der Neo-Nazis, Rassismus und Sexismus promotet." Weiter heißt es: "Es war leider sehr leicht für mich, zurückzutreten, weil ich gesehen haben, dass das, was der Präsident sagt, nicht mit dem zusammen passt, was das Beste für das Land ist, und nicht mit dem übereinstimmt, was mein Job als Umweltberater ist. Aber es war insofern schwer, zurückzutreten, weil ich die Beziehungen mit den einzelnen Individuen beim State Department sehr schätze. Davon will ich nicht zurücktreten."

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