Wegen Hitze: Diese Großstädte verbieten das Grillen

30 Grad – und mehr: Der Sommer verzeichnet 2018 Höchstwerte. Doch in Sachen Grillen machen die Temperaturen den Bundesbürgern jetzt einen Strich durch die Rechnung. Einige Großstädte verbieten das Brutzeln in Parks oder an Badestellen.

Schwimmen, Eis essen und natürlich Grillen: Im Sommer zählen diese Aktivitäten mit zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen. Doch gerade Letzteres unterliegt vielerorts nun strengeren Auflagen als bisher. Zahlreiche Großstädte verbieten das Grillen an öffentlichen Plätzen. Der Grund: die steigende Waldbrandgefahr.

In Frankfurt zum Beispiel gilt seit Freitag das Grillverbot. Auf Twitter heißt es:

Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld und einen Platzverweis. Die Reaktionen der User lesen sich hauptsächlich positiv. So meint einer:

Ein anderer zwitschert:

Potsdam, Hannover und Braunschweig haben ähnliche Verbote erlassen. In Stuttgart beispielsweise gibt es dagegen bislang noch kein Grillverbot. Wie Hagen Dilling vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt den “Stuttgarter Nachrichten” gegenüber erläutert, sei der Stuttgarter Wald nämlich nicht akut brandgefährdet. “Wir richten uns nach dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes”, sagt er. Dieser berücksichtigt die Temperatur und den Niederschlag. Ausschlaggebend sei, welcher Bewuchs in Bodennähe herrsche und was auf dem Waldboden liege. “Wenn da nichts brennen kann, brennt es auch nicht”, so Dilling.

In Köln, Düsseldorf und Duisburg gibt es zwar kein offizielles Verbot. Es wird aber darum gebeten, nicht zu grillen.

Wer trotz der steigenden Temperaturen nicht auf das Grillen verzichten mag, kann im eigenen Garten oder Hinterhof grillen – solange der Vermieter nichts dagegen hat. Doch auch dabei ist Vorsicht angesagt – aufgrund der trockenen Hitze besteht auch hier Gefahr, einen Brand zu verursachen.