Mindestens neun Tote durch Bühneneinsturz in Mexiko

Bei einem Bühneneinsturz während einer Wahlkampfveranstaltung in Mexiko sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 50 weitere Menschen wurden nach Behördenangaben bei dem Unglück in der Stadt San Pedro Garza im Nordosten des Landes verletzt. Der Bühnenaufbau brach während einer Wahlkampfveranstaltung durch einen Windstoß zusammen, eine riesige Leinwand stürzte in die Menge.

Fernsehbilder zeigten chaotische Szenen von flüchtenden Zuschauern, während der Bühnenaufbau mitsamt Scheinwerfern und der Leinwand herabstürzte. Gouverneur Samuel García sprach von einer "Tragödie". Unter den Todesopfern sei auch ein Kind. Der Wetterdienst hatte zuvor vor heftigen Regenfällen, starken Böen und sogar Tornados in der betroffenen Region gewarnt.

Der Bühnenbau stürzte in einen Bereich, in dem Präsidentschaftskandidat Jorge Álvarez Máynez und Mitglieder seiner Mitte-Partei Bürgerbewegung standen. Máynez erklärte im Onlinedienst X, mehrere Mitglieder seines Teams seien verletzt worden. Der Präsidentschaftskandidat setzte seinen Wahlkampf aus und betonte, das Wichtigste sei es nun, die Opfer zu versorgen.

Das Unglück ereignete sich bei einer Veranstaltung zum Wahlkampfabschluss einer Bürgermeisterkandidatin von Máynez' Partei. In Mexiko finden am 2. Juni Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen statt. In den Umfragen für die Präsidentschaftswahl führt die frühere Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum.

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