10 Gewinner des Jahres 2023: Taylor Swift, Novak Djokovic, Bitcoin & Co.

Ein bemerkenswertes Jahr geht auf die Zielgerade. 2023 war reich an großen Triumphen – manche überraschend, manche erwartet. Ein Blick auf die 10 Gewinner des Jahres.

So erfolgreich wie nie: Taylor Swift, für das
So erfolgreich wie nie: Taylor Swift, für das "Time Magazine" die Person des Jahres (REUTERS/Mario Anzuoni)

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Taylor Swift

Jahrelang war Taylor Swift ganz vorne mit dabei. 2023 jedoch setzte der Pop Superstar neue Maßstäbe in so ziemlich in jeder Hinsicht neuen Dimensionen: Die 34-Jährige dominierte 2023 die Musikwelt mit ihrer "Eras Tour", brach Verkaufsrekorde und wurde zur meistgestreamten Künstlerin auf Spotify. Sie gewann den Grammy für das beste Musikvideo und wurde vom "Time Magazine" als "Person of the Year" ausgezeichnet.

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Novak Djokovic

Lange beherrschte die Tennisszene die GOAT-Diskussion – die Debatte um den größten Tennisspieler aller Zeiten. 2023 schließlich war klar, dass es nur einen geben kann: Novak Djokovic erlebte eine seiner besten Tennissaisons, gewann drei Grand Slam-Titel, zwei ATP Masters 1000s und die ATP Finals in Turin. Roger Federer und Rafa Nadal sind nun nach so ziemlich jeder Lesart distanziert.

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KI und ChatGPT

Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI) war zweifellos eines der prägendsten Themen des Jahres 2023. Die Technologie hat nicht nur in der akademischen Welt und in der Forschung, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit und in der Wirtschaft an Bedeutung gewonnen. An der Spitze der Entwicklung steht der Hype um ChatGPT. Der Chatbot des Startups Open AI, an dem knapp zur Hälfte Microsoft beteiligt ist, elektrisiert und schockiert die Medien- und Internetbranche gleichermaßen.

Einerseits erscheinen die Ergebnisse des Sprachmodells bemerkenswert gut, andererseits ist die öffentliche Diskussion entbrannt, wie die Menschheit künftig mit künstlicher Intelligenz umgehen wird und in welcher Branche (besonders viele) Arbeitsplätze verloren gehen. Unternehmen, die sich auf die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien spezialisiert haben, wie etwa Chiphersteller Nvidia, sehen eine erhebliche Wertsteigerung ihrer Aktien (siehe 5. Big Tech).

Bitcoin

Kryptowährungen erlebten 2022 ihr annus horribilis und wurden bereits als moderne Tulpenzwiebeln beschrieben. Das Gegenteil hätte sich als richtig erwiesen. Bitcoin, die mit Abstand älteste und wertvollste Cyberdevise, erlebte 2023 ein furioses Comeback mit Wertzuwächsen von über 160 Prozent und notierte zum Jahresende wieder bei Kursen von 44.000 Dollar. Zum Jahresstart lagen die Notierungen bei lediglich 16.600 Dollar.

Big Tech

2023 ist reich an Comeback-Stories – eine davon lieferten die wertvollsten Konzerne der Welt. 2022 noch waren Apple, Amazon & Co. an der Wall Street schwer abgestürzt. Die Frage stand im Raum, ob die Vorherrschaft der großen Technologiekonzerne zu Ende geht.

Mitnichten: Besitzer von Big-Tech-Aktien erlebten 2023 ein außergewöhnliches Jahr. Unternehmen wie Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, vor allem aber Meta und Nvidia haben den maßgeblichen S&P 500-Index dominiert und enorme Kurs- und reale Gewinne verzeichnet. Sieben der acht wertvollsten Konzerne stammen aus dem amerikanischen Technologiesektor.

Mark Zuckerberg

Das Wunderkind des Silicon Valley wurde im vergangenen Jahr schon abgeschrieben, zu störrisch schien der Facebook-Gründer auf das Metaverse zu wetten, das in den Konzernbilanzen immer größere Verluste produzierte. 2023 gelang dem erst 39-Jährigen ein fulminanter Turnaround: Zuckerberg führte Meta zurück auf Wachstumskurs und schrieb an der Wall Street seine beeindruckende Erfolgsgeschichte fort.

Kurz vor Jahresende ist Meta wieder ein 900-Milliarden-Dollar-Konzern und Zuckerberg mit einem geschätzten Vermögen von 122 Milliarden Dollar zurück unter den Top Ten der reichsten Menschen der Welt. Seine anhaltende Präsenz und sein Einfluss in der Technologiewelt mit Facebook, Instagram und WhatsApp hat Zuckerberg zu einer Schlüsselfigur des Silicon Valley und der Big-Tech-Industrie gemacht.

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft

Man kann es getrost aus deutscher Sicht die Sportsensation des Jahres bezeichnen: Erstmals gewann die deutsche Basketball-Nationalmannschaft 2023 die Basketball-Weltmeisterschaft. Der 83:77-Finalsieg gegen Serbien markierte den bisher größten Erfolg in der 89-jährigen Geschichte des deutschen Basketballs und zeigt die wachsende Stärke und den Einfluss des deutschen Basketballs auf der internationalen Bühne.

Jonas Vingegaard

Es war der zweite Streich: Nach 2022 sicherte sich der dänische Radprofi Jonas Vingegaard auch das diesjährige Rennen der Tour de France. Der 27-jährige Däne gewann die wichtigste Tour 2023 mit einer dominanten Leistung und bestätigte seinen Status als einer der führenden Grand-Tour-Fahrer. Sein Sieg entstand durch beeindruckende Leistungen in den Alpen und dem einzigen Zeitfahren der Tour.

Besonders in den Etappen 16 und 17 baute er seine Führung auf seinen Hauptkonkurrenten Tadej Pogačar deutlich aus. Vingegaards Team Jumbo-Visma spielte dabei eine wichtige Rolle, indem es durch hohes Tempo Druck auf Pogačar ausübte und so zur Ermüdung des Konkurrenten beitrug. Beide Ausnahme-Radsportler bringen es jetzt auf zwei Siege bei der Tour de France.

Donald Trump

Politisch Totgesagte leben bekanntlich länger. Nach seinem tumultartigen Ausscheiden aus dem Weißen Haus im Januar 2021 schien Ex-Präsident Donald Trump dem Untergang geweiht: Eine Anklage nach der anderen prasselte auf den heute 77-Jährigen ein. Doch die Mühlen der US-Justiz mahlen langsam und die Umfragen der Meinungsforscher dafür umso schneller.

Donald Trump hat trotz kontroverser Ansichten seine Anziehungskraft bei den Republikanern offenkundig nicht eingebüßt und liegt in Umfragen für die Präsidentschaftsnominierung 2024 vorn – auch gegenüber dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden. Trumps Fähigkeit, die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und politische Debatten zu prägen, bleiben sein größter Trumpf.

Barbie

Wer hätte das gedacht: Eine Modepuppe aus dem 20.Jahrundert erfährt ihre Renaissance 2023 in der Popkultur? Genau das ist passiert: Im Film werden Barbie (gespielt von Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) von der Plastikwelt "Barbieland" in die reale Welt versetzt. Kinozuschauer liebten die Transformation in die Echtzeit auf der Filmleinwand. Der im Juli gestartete „Barbie“-Film unter der Regie von Greta Gerwig erzielte einen historischen Erfolg, indem er weltweit mehr als 1,4 Milliarden Dollar einspielte und damit vor dem „Super Mario Bros Movie“ zum umsatzstärksten Film des Jahres avancierte.

Der überbordende Erfolg machte Gerwig zur ersten Soloregisseurin, die die Einnahmeschwelle von einer Milliarde Dollar überschritt. Der Film stellte auch einen Rekord für Filmverleiher Warner Bros. auf, indem er schneller als jeder andere Film in der 100-jährigen Geschichte des Studios die Milliarden-Dollar-Marke erreichte. In den US-Kinos generierte "Barbie" in nur zweieinhalb Wochen knapp 460 Millionen Dollar, international kamen in den ersten Wochen weitere 572 Millionen Dollar hinzu. In Deutschland wurden drei Millionen Tickets verkauft, was zu einem der besten Juli-Ergebnisse der letzten Jahre führte.

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