10 Gründe, warum Radfahren so gesund ist und glücklich macht

Von körperlicher Fitness bis hin zur mentalen Gesundheit – Radfahren ist eine der effektivsten Sportarten, um sich rundum wohlzufühlen. 10 Gründe, warum Radfahren so gesund ist und glücklich macht.

Das gute, alte Fahrrad: Gesundes Fortbewegungsmittel für Milliarden (Foto: REUTERS/Sergio Moraes)
Das gute, alte Fahrrad: Gesundes Fortbewegungsmittel für Milliarden Menschen. (Foto: REUTERS/Sergio Moraes)

Die Tour de France hat es gerade gezeigt: Radfahren erfreut sich enormer Beliebtheit – nicht zuletzt, weil es eine der meistgeschätzten Freizeitaktivitäten ist, die Menschen jeden Alters auf der ganzen Welt praktizieren können. Doch abgesehen von der Freude und dem Spaß, den das Radfahren mit sich bringt, bietet die vielseitige Aktivität auch viele gesundheitliche Vorteile. Radfahren fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die mentale Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.

Infografik: Ob alt oder jung: Jede:r Zehnte tritt täglich in die Pedale | Statista
Infografik: Ob alt oder jung: Jede:r Zehnte tritt täglich in die Pedale | Statista

Cardio-Training

Radfahren ist eine hervorragende Form des Ausdauertrainings, weil es eine gleichmäßige und moderate Belastung des Herz-Kreislauf-Systems ermöglicht. Der Tritt in die Pedale ist kontinuierlich und dem eigenen Tempo angepasst – und damit nicht so belastend wie beispielsweise beim Laufen oder Intervalltraining. Die Durchblutung wird gefördert, das Herz gestärkt, das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Bluthochdruck entsprechend gesenkt.

Gelenkschonend

Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten ist Radfahren gelenkschonend. Beim Radfahren ist der Kontakt mit dem Untergrund im Vergleich zu sportlichen Aktivitäten wie Joggen oder Tennis, bei denen das ganze Körpergewicht bewegt wird, minimal. Dadurch werden die Gelenke, insbesondere Knie-, Hüft- und Sprunggelenke, weniger stark belastet.

Kalorienverbrennung

Radfahren ist eine effektive Methode, um Kalorien zu verbrennen. Eine Stunde gemütliches Radfahren kann je nach Intensität etwa 300-500 Kalorien verbrauchen, was beim Abnehmen helfen kann. Je sportlicher und länger der Einsatz, desto höher die Verbrennung.

Kontinuierlicher Muskelaufbau

Radfahren ist sicher nicht die zielförderndste Sportart zum schnellen Muskelaufbau – etwa im Vergleich zu spezifischen Krafttraining-Übungen mit Gewichten. Dafür spricht Radfahren viele verschiedene Muskelgruppen wie Oberschenkel, Gesäßmuskulatur, Waden und Bauchmuskeln an. Regelmäßiges Radfahren trägt entsprechend zum kontinuierlichen Muskelaufbau bei, besonders bei untrainierten Personen oder bei Menschen, die zuvor wenig oder gar keine sportlichen Aktivitäten ausgeübt haben.

Schnelle Verbesserung der Ausdauer

Durch regelmäßiges Radfahren wird die körperliche Ausdauer relativ schnell gesteigert. Der Verbesserungseffekt ist so beachtlich wie bei wenig anderen Sportarten. Wer regelmäßig fährt, mag seine Strecke zügig verbessern. Waren zunächst Touren von 15 Kilometer eine Hürde, fallen bei regelmäßiger Betätigung schnell die Marken von 20, 25 und 30 Kilometer. Und wer einmal seine Liebe zum Radsport entdeckt hat, mag plötzlich ungeahnte Streckenabstände in Angriff nehmen.

Power für das Immunsystem

Auch langfristig wird regelmäßiges Radfahren vom Körper belohnt, weil es das Immunsystem stärkt und die Abwehrkräfte des Körpers verbessert. Eine gestärkte Immunabwehr hilft wiederum dabei, besser Krankheiten abzuwehren. Konkret hilft dabei die bessere Durchblutung, durch die Sauerstoff und Nährstoffe effizienter durch den Körper transportiert werden, einschließlich zu den Zellen des Immunsystems. Auch der Lymphfluss, durch den Abfallprodukte und Toxine aus dem Körper entfernt werden, wird gefördert.

Stressabbau

Radfahren hat einen nachgewiesenen positiven Effekt auf die physische und psychische Gesundheit. So wird durch die körperliche Aktivität etwa die Ausschüttung vom Stresshormon Cortisol gesenkt. Ein ausgeglichener Cortisolspiegel ist wichtig, um Stoffwechselprozesse im Körper zu regulieren – wie etwa die Entzündungsreaktionen und den Blutzuckerspiegel. Gleichzeitig fördern die körperliche Betätigung und auch das Naturerlebnis beim Radfahren das allgemeine Wohlbefinden.

Infografik: Wenn der Kopf Schwierigkeiten macht | Statista
Infografik: Wenn der Kopf Schwierigkeiten macht | Statista

Soziale Interaktion

Radfahren kann auch eine soziale Aktivität sein. Ob mit der Familie und Freunden oder in einer Radfahrgruppe – wer mit dem Rad unterwegs ist, hat eine neue ungeahnte Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und neue Leute kennenzulernen. Und sei es nur für einen Plausch an der Strecke.

Neue Verbundenheit mit der Natur

Mit kaum einem anderen Fortbewegungsmittel lässt sich die Natur besser erkunden und entdecken. Zu Fuß ist man doch etwas eingeschränkt, in Auto und Bahn fehlt wiederum der unmittelbare Zugang zur Umwelt. Der Weg ist für viele Radfahrer das Ziel. Wo's gefällt, wird gestoppt.

Ausschüttung von Glückshormonen

Wer kennt das nicht: Nach einiger Zeit findet mancher Radfahrer seinen "Flow" – er kommt "in the zone" an, wo er ganz im Glück des Augenblicks aufgeht. Biochemisch ist dafür die Freisetzung von Endorphinen verantwortlich – die sogenannten "Glückshormone". Diese Hormone tragen nicht nur zu einem positiven Gemütszustand bei, sondern haben auch eine stimulierende Wirkung, die das Immunsystem unterstützen kann.

Womit bewiesen wäre: Radfahren macht glücklich – und ist sehr gesund. Egal, ob es eine gemütliche Radtour in der Natur sein soll oder das Radfahren als regelmäßiges Training in den Alltag integriert wird – die gesundheitlichen und individuellen Vorteile sind immens. Also raus aufs Fahrrad!

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