1000 Dollar für ein Sandwich? Subway-Bestellung wird für Kundin zur teuren Angelegenheit

Sie musste fast zwei Monate auf ihr Geld warten

Fehler bei der Abbuchung - Subway brachte eine Frau in ernste finanzielle Schwierigkeiten. Bild: Getty Images)
Fehler bei der Abbuchung - Subway brachte eine Frau in ernste finanzielle Schwierigkeiten. Bild: Getty Images)

Ein Besuch bei Subway brachte eine Frau aus USA in ernste finanzielle Schwierigkeiten. Die Fastfood-Kette buchte für ein einziges Sandwich mehr als 1000 US-Dollar ab. Danach war ihr Konto so weit in den Miesen, dass sie nicht mal mehr Lebensmittel einkaufen konnte.

Wenn es mit dem Essen schnell gehen muss, darf es auch mal Fastfood sein, das man auf dem Weg nach Hause mitnimmt. Letitia Bishop aus Ohio, USA, wurde diese Idee allerdings zum Verhängnis.

Für Sandwiches von der Tanke bezahlte sie 1021,50 Dollar – diesen Betrag berechnete ihr die Subway-Filiale am 5. Januar in der Thorntons-Tankstelle in Columbus, 4600 Winchester Pike.

1010 Dollar für ein belegtes Baguette

Allein für ein Sandwich stand der Betrag von 1010 Dollar auf der Rechnung. Ganz schön happig, oder? Und natürlich kann dieser Betrag auch nicht stimmen. Normalerweise kosten belegte Baguettes bei Subway in den USA zwischen 6,50 Dollar und 12 Dollar.

"Nie im Leben, selbst wenn es in Gold gewickelt wäre oder von einem anderen Ort käme. Ich würde niemals 1010 Dollar für ein Subway-Sandwich bezahlen", erklärt Bishop in einem Beitrag von WSYX, den die New York Post auf ihren Social-Media-Kanälen bei TikTok und Twitter veröffentlichte.

Subway nicht erreichbar

Eigentlich müsste man meinen, dass ein Geschäft einen so offensichtlichen Fehler sofort wieder behebt und den Betrag zurückbucht. Aber Fehlanzeige! Als Letitia Bishop mit der Quittung in die Subway-Filiale zurückging, wurde ihr gesagt, sie müsse sich mit dem Fall an die Subway-Firmenzentrale wenden. Da war jedoch kein Durchkommen und auch ihre Bank konnte nicht helfen, den Betrag zurückzuholen.

Das brachte die Frau in ernste finanzielle Schwierigkeiten: "Ich versuche nur, über die Runden zu kommen zu diesem Zeitpunkt." Weil ihr Konto weit überzogen ist, habe sie keine Lebensmittel mehr einkaufen können. Zudem hatte sie Mühe ihre Miete zu bezahlen.

Ein erneuter Versuch direkt bei der Subway-Filiale in der Thornton-Tankstelle etwas zu erreichen, scheiterte ebenfalls. Grund: Die Filiale ist mittlerweile geschlossen, wie sich auch der Website der Fastfood-Kette entnehmen lässt.

Nach fast zwei Monaten nun Rückzahlung in bar

Fast zwei Monate musste sich Letitia Bishop mit dem Fall herumschlagen, fühlte sich nur noch "gestresst und überfordert". Nun gut zwei Monate später teilte sie Business Insider (BI) mit, dass sie am vergangenen Montag von einem Regionalmanager von Thorntons eine Rückerstattung in bar erhalten habe. BI bat die Unternehmen um Stellungnahmen. Aber weder Thorntons noch Subway hätten bislang reagiert, so das Nachrichtenportal.

Auch Verbraucherschützer wurden auf den Fall aufmerksam und sagten gegenüber ABC 6, dass Bishop das Streitbeilegungsverfahren der Better Business Bureau hätte nutzen können. Auch eine Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahls sahen die Verbraucherschützer als Option, um den Fall zu lösen.