Athen: Polizei vereitelt offenbar Anschlag auf jüdisches Restaurant

In Griechenland hat die Polizei zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, einen Anschlag auf ein jüdisches Restaurant im Zentrum von Athen geplant zu haben. Die Polizei in der griechischen Hauptstadt geht zudem davon aus, dass auch Anschläge auf andere jüdische Ziele geplant waren.

Aus Polizeikreisen heißt es, sie hätten Terroranschläge geplant, die Menschenleben fordern- und den Beziehungen mit anderen Staaten hätten schaden sollen. Die Staatsanwalt erhebt Anklage wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung.

Nach einem dritten Verdächtigen, der sich nicht in Griechenland aufhält, wird ebenfalls gefahndet.

Die griechische Polizei erklärte, die Verdächtigen hätten ein Ziel mit "hoher Symbolkraft" gewählt und letzte Vorbereitungen für den Anschlag getroffen.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden mehrere Orte in Athen, in Südgriechenland und der im Westen Griechenlands gelegenen Insel Zakynthos durchsucht.

Regierungs- und Polizeibeamte erklärten, die beiden festgenommenen Verdächtigen seien pakistanische Staatsbürger und illegal aus der benachbarten Türkei nach Griechenland eingereist. Es wird vermutet, dass sie Teil eines ausländischen Netzwerks sind.

Medien berichteten unter Berufung auf Polizeikreise, die Drahtzieher des Netzwerks befänden sich im Ausland. Den beiden Pakistanern, die in Griechenland lebten, seien vom "Mastermind" des Anschlags 15.000 Euro für jedes Opfer versprochen worden.

Die Festnahmen erfolgten, um den unmittelbar bevorstehenden Anschlag auf das jüdische Restaurant zu vereiteln.