Automatisierung und Nachhaltigkeit - Elon Musk enthüllt revolutionäre Pläne und will Tesla neu ausrichten

Elon Musk, Tesla-Gründer und Multi-Milliardär.<span class="copyright">Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa</span>
Elon Musk, Tesla-Gründer und Multi-Milliardär.Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Tesla-CEO Elon Musk plant weitreichende Änderungen bei dem E-Auto-Konzern: Der Schwerpunkt soll künftig auf Robotik und nachhaltiger Energie liegen. Ziel ist die Automatisierung in Fabriken, aber auch Haushalten.

Tesla-CEO Elon Musk hat neue Pläne für sein Unternehmen. Demnach will er den Firmen-Schwerpunkt auf Robotik und nachhaltige Energie legen. Das berichtet finanzen.net unter Berufung auf das US-Anlegermagazin Barron's. Musk erklärte demnach, dass Tesla mit Projekten wie dem humanoiden Roboter „Optimus“ die Produktionsprozesse in eigenen Fabriken automatisieren wolle. Und zusätzlich Haushaltsroboter entwickeln werde. „Optimus könnte eines Tages unser wichtigstes Produkt sein“, sagte Musk laut dem Bericht zu Barron's.

Zusätzlich will Tesla seine Aktivitäten im Bereich der nachhaltigen Energie ausbauen. Das Unternehmen plant, die Produktion von Solaranlagen und Energiespeichern zu erweitern, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Ob die geplante Neuausrichtung von Tesla zu einem Abbau der E-Auto-Produktion führt, wurde in dem Bericht nicht klar.

Chinas E-Auto-Produzenten bedrängen Tesla

Tesla erzielte im Jahr 2023 laut Statista Umsätze in Höhe von 96,78 Milliarden Dollar (rund 90 Milliarden Euro). Der Jahresgewinn erreichte 15 Milliarden Dollar inklusive einer einmaligen Steuergutschrift in Höhe von 5,9 Milliarden Dollar. Tesla verkaufte weltweit 1,809 Millionen E-Autos, wobei sich die früheren hohen Zuwachsraten zuletzt nicht mehr erreichen ließen.

Dennoch bleibt Tesla##chartIcon der wertvollste Autohersteller der Welt. Der Firmenwert erreicht aktuell rund 620 Milliarden Dollar (577 Milliarden Euro). Das ist gut doppelt so viel wie der Marktwert der Nummer zwei, Toyota.

 

China fördert die heimische Industrie

Tesla leidet unter der chinesischen Billig-Konkurrenz von BYD, Geely und anderen. BYD##chartIcon war 2023 weltweit der Hersteller mit dem größten Absatz an Elektrofahrzeugen.

Der Westen wirft der chinesischen Regierung vor, ihre heimische E-Auto-Industrie mit unerlaubten Subventionen zu unterstützen. Das erlaube den chinesischen E-Auto-Herstellern, ihre Autos günstiger zu verkaufen.

Tesla-Gründer Elon Musk reagiert auf die zunehmende Konkurrenz. Er verkündete kürzlich den weltweiten Abbau von zehn Prozent der Tesla-Beschäftigten. Davon betroffen ist auch Europas einzige Gigafactory im brandenburgischen Grünheide. Dort arbeiteten bis zu 12.500 Beschäftigte.

USA erhebt Mega-Zölle auf chinesische E-Autos

Um die aus seiner Sicht unfaire Bevorzugung von Herstellern aus der Volksrepublik auszugleichen, hatte US-Präsident Joe Biden die Importzölle auf chinesische E-Autos von 25 auf 100 Prozent angehoben.

Auch die EU droht China mit derartigen Schritten. Dabei geht es um Strafzölle von bis zu 38,1 Prozent.