Céline Dion gesteht in Interview Einnahme teils "sehr gefährlicher" Medikamente

Vor der Ausstrahlung einer Dokumentation über ihr Leben mit einer seltenen Autoimmunerkrankung hat die kanadische Sängerin Céline Dion in einem Fernsehinterview den Gebrauch teils gefährlicher Medikamente gestanden. Im Kampf gegen ihre Schmerzen habe sie mit "kleinen Dingen" angefangen und schließlich auf "sehr gefährliche Medikamente" zurückgegriffen, sagte die Sängerin in dem am Sonntag im französischen Sender TF1 ausgestrahlten Interview.

Dion hatte im Dezember 2022 bekannt gegeben, dass bei ihr das Stiff-Person-Syndrom diagnostiziert wurde. Für die Autoimmunerkrankung, die sich durch akute Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Muskelkrämpfe äußert, gibt es keine Heilung. Seit 2020 hat die Kanadierin kein Konzert mehr gegeben. Am 25. Juni erscheint im Streamingdienst Amazon Prime Video die Dokumentation "Ich bin: Céline Dion".

Zu Beginn ihrer Erkrankung und bevor die Krankheit diagnostiziert wurde habe sie im Kampf gegen die Schmerzen angefangen, zu entzündungshemmenden und krampflösenden Mitteln zu greifen, sagte Dion in dem Fernsehinterview. Auf die Frage der Journalistin Anne-Claire Coudray, ob sie auch Valium genommen habe, antwortete die 56-Jährige: "Ja, unter anderem".

Am Anfang habe es ein wenig geholfen, sagte die Sängerin. "Aber schon bald musste die Dosis erhöht werden. Und wenn man einen gefährlichen Grad der Medikation erreicht hat und es nicht mehr funktioniert, hat man zwei Möglichkeiten: man macht weiter oder man hört auf zu atmen und es ist vorbei."

In dem Interview rief die Sängerin Menschen in ähnlicher Lage dazu auf, sich Hilfe zu suchen: "Erleben Sie Schmerzen nicht allein (...) Akzeptieren Sie, darüber zu sprechen, aber auch, sich beraten zu lassen", sagte sie.

Trotz ihrer Krankheit werde sie eines Tages wieder auf der Bühne singen, versicherte Dion. "Ich weiß nicht, wann. Aber ich werde wieder auf der Bühne stehen." Laut einem Medienbericht soll die Kanadierin bereits bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli ihr Comeback geben.

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