Last-Minute-Ekstase bei den Engländern
England zieht bei der EM 2024 ins Viertelfinale ein und trifft dort auf die Schweiz! Nach einer weitestgehend desaströsen Leistung gegen mutig aufspielende Slowaken durften die Three Lions schlussendlich doch noch jubeln und gewannen mit 2:1 (0:1, 1:1) nach Verlängerung.
Nach einem 0:1-Rückstand standen die Engländer bereits kurz vor dem Aus, als Jude Bellingham in der fünften Minute der Nachspielzeit per Fallrückzieher den Ausgleich erzielte. Konsequenz: Verlängerung in Gelsenkirchen! Und da machte Harry Kane den Deckel drauf. Er traf nach einer Ecke von Cole Palmer, der eingewechselte Ivan Toney hatte den Ball noch mit dem Kopf entscheidend verlängert.
England-Treffer zurückgenommen
Schon kurz nach Wiederanpfiff in Hälfte zwei hatten die Engländer gejubelt, doch ein Treffer von Phil Foden war wegen Abseits zurückgenommen worden.
Der City-Star hatte beim Pass von Kieran Trippier in der verbotenen Zone gestanden.
In der 25. Minute hatten die Three Lions den Rückstand kassiert. Nach einer Kopfballvorlage auf David Strelec legt dieser herrlich in den Lauf von Ivan Schranz. Der Torjäger, der bereits zwei Treffer im Turnier erzielt hatte, blieb cool und versenkte den Ball an Pickford vorbei ins Netz.
Nachdem England sich bereits drei Gelbe Karten in den ersten Minuten einfingen, stand der EM-Mitfavorit vor einer ganz kniffligen Aufgabe. „Erschreckend, wie wenig Lösungsansätze bei den Engländern zu sehen sind“, sagte ZDF-Experte Moritz Voltz in der Halbzeit.
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England-Keeper verletzt sich beim Aufwärmen
England-Trainer Gareth Southgate nahm im Vergleich zum letzten Gruppenspiel eine Änderung vor. Im Mittelfeld beginnt ManUnited-Juwel Kobbie Mainoo. Der 19-Jährige startet anstelle von Conor Gallagher.
Sorgen gab es vor dem Anpfiff um Torhüter Jordan Pickford: Der 30-Jährige vom FC Everton verletzte sich beim Aufwärmen an der linken Hand.
Bei einem Schuss blieb Pickford mit den Fingern im Rasen hängen und überdehnte sie offenbar. Er zog sich direkt mit schmerzverzerrtem Gesicht den Handschuh aus und schüttelte die Hand.
„Wir hoffen“, meinte MagentaTV-Experte Owen Hargreaves: „Ich kann mir vorstellen, dass er das Spiel nicht verpassen will. Wenn er nicht spielt, ist das ein Riesenverlust für die Mannschaft.“
Pickford verschwand vorzeitig in der Kabine, begleitet unter anderem von Ersatzkeeper Aaron Ramsdale (Arsenal). „Er ist ein super Torwart, aber er hat quasi gar nicht gespielt dieses Jahr“, gab Hargreaves zu bedenken. Ganze 11 Einsätze verbuchte Ramsdale bei den Gunners hinter Stammkeeper David Raya.
Trotz der Schrecksekunde beim Aufwärmen blieb Pickford aber in der Startelf und lief wie gewohnt hinter Kapitän Harry Kane aus dem Tunnel auf den Platz.
England gegen Slowakei: Die Aufstellungen
England: Pickford - Walker, Stones, Guehi, Trippier - Rice, Mainoo, Bellingham - Saka, Kane, Foden
Slowakei: Dubravka - Pekarik, Vavro, Skriniar, Hancko - Kucka, Lobotka, Duda - Schranz, Strelec, Haraslin
EM 2024: England mit blutleeren Auftritten
Auf dem Papier hat die englische Nationalmannschaft ihr Soll in der Gruppenphase bei der EM 2024 erfüllt. Nach dem 0:0 gegen Slowenien schlossen die Three Lions die Gruppe C mit fünf Punkten als Sieger ab.
Dennoch prasselte jede Menge Kritik auf das Team von Trainer Gareth Southgate - und vor allem auf den Coach selbst. Das lag am erneut völlig uninspirierten Spiel der Engländer, die vor der EM als einer der großen Turnierfavoriten bezeichnet wurden.
Bei den „Three Lions“ läuft es einfach noch nicht rund - nicht einmal auf dem Fahrrad: Nationalspieler Anthony Gordon stürzte zuletzt sogar mit dem E-Bike, weil die Vorderradbremse in England auf der anderen Seite ist. Er kam aber mit ein paar Abschürfungen und Schnitten davon.
In der K.o.-Phase droht den Engländern noch ein anderes Übel: Elfmeterschießen. Die Spieler um Bayern-Star Harry Kane nutzten die zusätzlichen Trainingseinheiten in Blankenhain aber, um dies für den Fall der Fälle zu üben.
EM 2024: Slowakei hofft auf die Sensation
Die Slowakei steht nach dem Remis zum Abschluss der Vorrunde gegen Rumänien zum zweiten Mal in ihrer Geschichte (nach 2016) im Achtelfinale und geht daher mit einer deutlich besseren Stimmung in das Duell im Achtelfinale.
„Niemand hätte auf uns einen Euro gewettet“, sagte Trainer Francesco Calzona: „Jetzt bereiten wir uns in den nächsten Tagen auf das Spiel unseres Lebens vor.“ Doch er betonte auch, dass sein Team jetzt mehr will: „Wir möchten versuchen, ins Viertelfinale zu kommen, mit unserem eigenen Spielstil.“
MagentaTV zeigt alle 51 Spiele der EM 2024 live
Wer alle 51 Spiele der EM verfolgen möchte, muss auf MagentaTV zugreifen, dem Pay-TV-Angebot der Telekom. Aber: 46 der 51 Partien werden von ARD, ZDF und RTL auch im Free-TV gezeigt. Nur fünf Begegnungen, darunter ein Achtelfinale, laufen exklusiv bei Magenta. (Alles zum Public Viewing bei der EM)
SPORT1 sichert sich Rechte für Highlight-Clips
Auch SPORT1 hat sich kurz vor dem Start der Europameisterschaft die Rechte für die Highlight-Clips der Begegnungen gesichert. Dementsprechend können Sie die entscheidenden Szenen aller Begegnungen der UEFA EURO 2024 jeweils schon kurz nach deren Ende auch über die iOS-App von SPORT1 sehen.