Ex-Paulianer mit Panenka-Slapstick
Eigentlich ist Ante Budimir in dieser Saison ein treffsicherer Torjäger für CA Osasuna, doch am Montag versagten dem ehemaligen Angreifer des FC St. Pauli am Elfmeterpunkt die Nerven. Mit einem besonders kläglichen Panenka-Versuch vergab Budimir bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Valencia in der siebten Minute der Nachspielzeit die Chance auf einen Punktgewinn.
Schon die Strafstoß-Entscheidung war umstritten. Erst nach Hinweis des Videoassistenten deutete Schiedsrichter José Luis Munuera Montero auf den Punkt, nachdem Hugo Guillamon bei einem Klärungsversuch auch Budimir zu Fall gebracht hatte.
90.+7, 0:1-Rückstand, Elfmeter für dein Team - und dann der Moment, in dem du einfach nur im Erdboden versinken willst 🫣 #DAZNmoment #LaLiga pic.twitter.com/4c4Dkh9bec
— DAZN DE (@DAZN_DE) April 16, 2024
„Er hat sich dreimal bei mir entschuldigt“
Der 32-Jährige übernahm selbst die Verantwortung, lief an und versuchte Valencia-Keeper Giorgi Mamardashvili auszugucken. Doch der zeigte kaum eine Regung, Budimir verzögerte seinen Anlauf, geriet dadurch aber bei seinem Abschluss so aus dem Konzept, dass er den Ball beim Versuch eines gelupften Panenkas nur leicht berührte und selbst fast zur Seite umfiel.
Torhüter Mamardashvili, der eigentlich schon leicht in die Knie gegangen war, hatte keine Mühe den harmlosen Lupfer locker aus der Luft zu pflücken.
„Er hat sich dreimal bei mir entschuldigt, aber er muss nicht um Verzeihung bitten“, sagte Osasuna-Trainer Jagoba Arrasate bei DAZN. „Es ist schwierig, solche Situationen zu trainieren, der Kopf hat dann auch einen Einfluss darauf.“ Aber Arrasate war sich sicher: „Wir werden uns natürlich an dieses Spiel erinnern, das ist Teil des Sports.“
Budimir, der in der Saison 2014/15 für den FC St. Pauli spielte, zählt aktuell mit 16 Saisontoren in La Liga zu den besten Torjägern. Gemeinsam mit Real-Star Jude Bellingham liegt Budimir hinter Toptorjäger Artem Dovbyk (17 Tore) auf Platz zwei der Torjägerliste.